"Gündä" will alles genau wissen

Wer in Bernkastel-Kues fast so vornehm war wie drei Könige, ist nur eines der Geheimnisse, die das Heimatvarieté Saalü am 7. März ab 20 Uhr im Hotel Burg Landshut lüften wird.

Bernkastel-Kues. (red) Der schwarze Bär und der rote Krebs, die vom Wein und der Landwirtschaft lebten und deren Bernkasteler Doctor einer der teuersten Böden der Welt sein soll, werden den ganzen Abend Thema sein. In dieser Nähe zur Stadt und ihren Geschichtenerzählern und Akteuren liegt, so Projektleiterin Martina Helffenstein, das Erfolgsgeheimnis des Dauerbrenners Saalü.Von Urkomödiantin und Vollblut-Anarchistin Charla Drops, der Erfinderin der getanzten Satire (Theater Unart, Mamma Grappa), von Mark Welte (Pappenheim Peepshow, Comic-on), der auch als Autor fürs Fernsehen arbeitet (Mitternachtsspitzen, Freitag Nacht News, Ladykracher), vom Musiker, Sänger und Komponisten Michael Meierjohann, der im Rheinland Theater spielt und Oratorien singt und von Wolfgang Müller (Düsseldorfer Kom(m)ödchen, Müller-Huber), der "Seltsames Kabarett Theater" macht und sich als Mann beim Frauenkabarett "Mamma Grappa", den Ruf des Frauenverstehers erwarb. Seit 2006 moderiert er auch Saalü. Da ist er "Gündä" und will immer alles ganz genau wissen: über die Stadt, über den Saal. Auch in Bernkastel-Kues, wo seit der Fertigstellung des Burgbergtunnels manchem der Verkehrslärm fehlt und gegen die Entzugserscheinungen Baustellen verordnet wurden, die in absichtsvoller Fürsorge nicht voran gehen, wird dies so sein. Gefragt wird auch, welcher Helmut jeden Morgen Fischen die Augen blank putzte, wer an Dreikönig die Bohnenkönigin krönte und warum an Aschermittwoch drei Ober- und elf Junggeister die Geldbörsen verbrannten, und ob deshalb zwei Vereine lange Zeit kein Geld und keinen Sportplatz hatten. Zu klären wird sein, was um Punkt zehn das Lumpengeläut für die Männer in der Wirtschaft bedeutete und was das mit der "Pillenglocke" zu tun hatte. Dies alles erzählen "Berekesseler Bachschisser" und "Kueser Schweden".Auf der Bühne stehen auch Jürgen Kettern als "Doctor" und Heinz Eckstein als "Cusanus". Es singen Männer im Quartett, und auch ein Bürgermeister am Klavier soll dem Vernehmen nach zu hören sein.Karten (acht Euro) gibt es im Hotel Burg Landshut, Telefon 06531/3019 und bei der Tourist-Information 06531/500190. An der Abendkasse kosten die Karten zehn Euro.

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