Gaumenfreuden in der Güterhalle

Die Güterhalle Alter Bahnhof war am Wochenende ideale Plattform für die Präsentation von Essen, Wein und abendlichem "Spätlesen"-Rock. 120 Weine und Sekte aus 15 Weingütern aus Bernkastel-Kues und Nachbarweinbaugemeinden sowie kulinarische Leckereien aus der Küche von sechs Gastronomiebetrieben gingen eine genussvolle Verbindung ein, die die Gäste auf vielfältigen Geschmack kommen ließ.

 Freudige Gesichter: Das 19. Essen- und Weinsymposion kommt beim Publikum gut an.TV-Foto: Marita Blahak

Freudige Gesichter: Das 19. Essen- und Weinsymposion kommt beim Publikum gut an.TV-Foto: Marita Blahak

Bernkastel-Kues. Tafelspitz oder Praline vom Gänseleberparfait, Nordlandlachs oder Apfel-Ziegen-Tarte, Spargelvariationen oder weiße Tomatencremesuppe - diese und mehr Genüsse standen reichlich auf der "Speisenkarte" und warteten auf die edlen flüssigen Begleiter. Nehme ich nun lieber den feinherben Riesling dazu oder doch lieber den trockenen Spätburgunder? Die Wahl war nicht leicht und konnte durchaus bei jedermann und jeder Frau unterschiedlich ausfallen, denn nichts ist subjektiver als die Auswahl des "richtigen" Weines oder Sektes zur "richtigen" Speise. Die Gelegenheit, die Fülle von Gewächsen unterschiedlicher Weingüter kennenzulernen und auszuprobieren und mit Essen zu kombinieren macht den Reiz und den Erfolg der Veranstaltung aus. Es war ein Kommen und Gehen, Einzelpersonen und Gruppen machten sich auf zur genussvollen Rundreise von Stand zu Stand. Darunter wieder erstaunlich viele junge Weingenießer. Von QbA bis Beerenauslese, von trocken bis edelsüß, vom Riesling oder Rivaner bis Weiß-, Grau- oder Spätburgunder waren viele Rebsorten und Qualitäten vertreten, vorwiegend aus den großen Jahrgängen 2005 und 2006. "Sehr spannend im Vergleich", lobten Maria Notte und Ulla Kerpen. Diese Form der Präsentation spreche das Lebensgefühl auch der jungen Generation an, hob Winzer Hermann Grumbach hervor. Und das der Betrieb sich kontinuierlich über die sechs Stunden verteilte, machte es für alle sehr angenehm, unterstrich Gastronomin Dorothee Bußhoff. Die Moselweintrinker Sieglinde und Jörn Peters sowie Bruno Nagorny kamen extra zum Wochenende aus Hamburg. Und auch für Ehepaar Ulrike und Friedel Piech aus Veldenz war es eine Genussreise. Dass diesmal nicht genug Werbung im Vorfeld stattfand, monierte eine Gruppe Einheimischer. Und auch dass die Kueser Jungwinzer fehlen, sei schade, bemerkten Guido Lotz, Michael Denzer und Thomas Schaefer, die sichtlich Spaß am Probieren hatten.

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