Gebrauchte sind wieder gefragt

Die Zuschüsse zur Umwelt- oder Abwrackprämie sind seit Ende August ausgeschöpft. Die Händler berichten inzwischen von einer stärkeren Nachfrage bei Gebraucht- und Jahreswagen.

 Nach der Abwrackprämie: Gebraucht- und Jahreswagen sind wieder im Kommen. Foto: dpa

Nach der Abwrackprämie: Gebraucht- und Jahreswagen sind wieder im Kommen. Foto: dpa

Wittlich. Die Abwrackprämie hatte bis Ende August die Nachfrage nach Neuwagen belebt. Dafür blieben die Gebrauchtwagen oftmals stehen. Nachdem die Mittel ausgeschöpft sind und für die Prämie keine neuen Anträge mehr entgegengenommen werden, hat sich das Bild geändert. Die Nachfrage nach Gebraucht- und Jahreswagen ist wieder gestiegen.

So berichtet Nikolaus Gorges vom Autohaus Gorges in Morbach von einem wieder erwachten Interesse nach Jahreswagen und jungen gebrauchten Fahrzeugen. Im ersten Halbjahr waren aufgrund der Abwrackprämie mehr Neuwagen gefragt gewesen.

Das Autohaus Steinmetz in Andel hat laut Christian Steinmetz zu Beginn des Jahres ebenfalls eine schwächere Nachfrage nach Gebrauchtwagen gehabt. Inzwischen verkauft Steinmetz wieder mehr Gebrauchte. Besonders Autos im unteren Preissegment seien dort gefragt, heißt es. Allerdings sind diese Fahrzeuge auf dem Markt seltener geworden. Sie gehören zu den Jahrgängen, die abgewrackt und verschrottet wurden.

Helmut Jäcker, Geschäftsführer vom Wittlicher Autohaus Heister, musste bei den Gebrauchtwagen bis Ende August einen Umsatzrückgang von 30 Prozent feststellen. Allerdings seien diese Verluste durch den stärkeren Verkauf von Neuwagen mehr als kompensiert worden, sagt Jäcker. Auf das Werkstattgeschäft habe die Abwrackprämie bei ihm keinen Einfluss.

Dies bestätigt Hans-Werner Engel vom Reparaturbetrieb Stutzenberger in Thalfang. Die Abwrackprämie beeinflusste das Reparaturgeschäft in keiner Weise.

Die Wittlicher Autoverwertung Becker profitierte laut Rudolf Becker von der Abwrackprämie. Sie konnte zahlreiche Autos, die beim Kauf der Neuwagen zurückgegeben wurde, verschrotten. In diesem Jahr werde es so bleiben, weil immer noch Altautos angeliefert würden, sagt Becker. Für das nächste Jahr rechnet der Autoverwerter jedoch mit einem Geschäftsrückgang.

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