Gegen Unrecht gekämpft

Heinrich Held - mit diesem Namen verbinden Menschen seit jeher das evangelische Gemeindehaus in Traben. Dem Leben und Wirken dieses Mannes ist die Ausstellung "Ich habe einen guten Kampf gekämpft - Präses D. Heinrich Held, ein Leben in Zeitumbrüchen", gewidmet.

Traben-Trarbach. (red) Die Ausstellung umfasst 24 Stehtafeln und gibt in Bild-Text-Collagen und anhand von Exponaten Einblicke in Heinrich Helds "guten Kampf" - vom Kaiserreich über den Ersten Weltkrieg, die Weimarer Republik, den Nationalsozialismus, den Zweiten Weltkrieg und den Zusammenbruch bis in die Ära Adenauer hinein. Die Ausstellung ist ab Mittwoch, 28. Mai, bis Montag, 9. Juni, im Heinrich-Held-Haus zu sehen. Heinrich-Held wurde 1897 in Saarbrücken geboren. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Freiwilliger teil. Seine Kriegserlebnisse gaben den Ausschlag dafür, Theologie zu studieren. 1930 wurde er Pfarrer in Essen-Rüttenscheid. Wenige Monate nach der Machtergreifung Hitlers protestierte er gegen die rechtswidrige Einsetzung staatlicher Kommissare in der evangelischen Kirche. Deshalb wurde er umgehend verhaftet. 1948 wählte ihn die Landessynode in Velbert zum Präses. Heinrich Held starb am 19. September 1957. Während der NS-Zeit versteckte er Jüdinnen und Juden in den Kellergewölben der Essener Reformationskirche.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort