Gelassen und mit Gottvertrauen

BERNKASTEL-WITTLICH. Die Sparpläne des Bistums greifen weit. Im Kreis sind die Reaktionen auf den Entwurf von Zurückhaltung geprägt.

In der Seelsorgeeinheit von Pastor Manfred Weber aus Bernkastel-Kues gibt es drei Kindergärten in katholischer Trägerschaft. Laut Sparmodell des Bistums soll es in Zukunft nur zwei je Seelsorgeeinheit geben. Dennoch reagiert der Kirchenmann vorsichtig optimistisch: "Das Bistum ist noch nicht auf uns zugekommen. Aber die kirchliche Trägerschaft ist für die Seelsorge wichtig, es geht ja um Kinder unserer Gemeinden. Wenn das tatsächlich so umgesetzt werden soll, wird sich die Kirchengemeinde dafür einsetzen, dass bei allen dreien die kirchliche Trägerschaft erhalten bleibt." Im Kindergarten St. Michael in Bernkastel-Kues werden 42 Kinder betreut, in St. Andreas in Longkamp 58 Kinder. St. Stephanus in Monzelfeld ist für 43 Kinder da. Auch in der Seelsorgeeinheit Neumagen-Dhron und Trittenheim gibt es drei Kindergärten in katholischer Trägerschaft: Maria Himmelfahrt in Neumagen, St. Theresia in Dhron und St. Laurentius in Trittenheim. Zur Situation in der Kreisstadt sagt Dechant Rudolf Halffmann: "Es muss einfach gespart werden. Ich bin bereit, Zugeständnisse wie jetzt beim Weihnachtsgeld zu machen. Was unsere Gemeinden angeht, glaube ich nicht, dass das auf den Kindergartenbereich Auswirkungen hat." Bei der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum stehen fünf Stellen und Sachkosten zur Debatte. Werner Bühler, Leiter der KEB Wittlich: "Ich gehe nicht davon aus, dass bei uns Personalstellen betroffen sind. Aber bei den Sachkosten wird es heißen, noch sparsamer zu wirtschaften. Wir werden versuchen, unser Angebot qualitativ aufrecht zu erhalten. Es wird das letzte Mittel sein, die Teilnehmergebühren zu erhöhen." 1,17 Millionen Euro will das Bistum bei den 20 Lebensberatungen sparen, indem sieben davon in Außenstellen ohne eigenes Personal umgewandelt werden. Peter Rütten, Leiter der Lebensberatung Wittlich, die den Kreis abdeckt: "Es wird auf jeden Fall Veränderungen geben, auch für die Nutzer. Das ist traurig, weil diese Arbeit wertvoll ist. Ob Wittlich betroffen sein wird, weiß niemand."

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