Gemeindearbeiter "in Lebensgefahr"

Einen durch Trümmerteile verschütteten und verletzten Gemeindearbeiter aus einem brennenden Dachgeschoss zu retten, galt es bei der Jahresabschluss-Übung der Feuerwehr Burg.

 Nach der Feuerwehrübung: (von links) Sven Baier, Thomas Becker, Julian Christ, Bastian Christ, Wehrführer Georg Christ, Daniel Christ, Wehrleiter Gerd Litzenburger und Bürgermeister Ulrich K. Weisgerber. Foto: privat

Nach der Feuerwehrübung: (von links) Sven Baier, Thomas Becker, Julian Christ, Bastian Christ, Wehrführer Georg Christ, Daniel Christ, Wehrleiter Gerd Litzenburger und Bürgermeister Ulrich K. Weisgerber. Foto: privat

Burg. (red) Nach der Alarmierung um 15.02 Uhr stellte sich die Situation folgendermaßen dar: Beim Eintreffen der Feuerwehr stand ein großer Teil des Dachgeschosses bereits in Flammen. Sofort wurde ein Angriffstrupp unter Atemschutz mobilisiert, der zur Menschenrettung und zur Brandbekämpfung in das Gebäude vordrang.

Nach 30 Minuten hieß es "Feuer aus"



Da von außen kein direkter Zugang zu dem betroffenen Geschoss möglich war, benutzten die Wehrleute zum Innenangriff eine zweiteilige Steckleiter, um zu der vermissten Person zu gelangen. Der ständig in Funkkontakt stehende Angriffstrupp gab laufend die Situation im Innern des Gebäudes an den Einsatzleiter weiter. So konnten sich die Rettungskräfte draußen bereits auf die Weiterversorgung des Verletzten einstellen. Nach dem Durchsuchen einiger Räume wurde der vermisste Gemeindearbeiter unter einem Trümmerhaufen verletzt, aber lebend entdeckt und zum Abtransport vorbereitet. Zeitgleich wurde von den Kollegen eine Wasserversorgung aus einem Unterflurhydranten aufgebaut, um auch die benachbarten Gebäude vor den Flammen zu schützen. Auch muste ein Gastank auf dem Nachbargrundstück gekühlt werden, um dessen mögliche Explosion durch die Hitzestrahlung zu verhindern. Nachdem der Angriffstrupp den Verletzten gesichert hatte, wurde dieser über eine weitere Leiter zu den Rettungskräften abgeseilt und weiterversorgt. Anschließend wurde ein zusätzliches C-Rohr zur Brandbekämpfung im Innern des Gebäudes eingesetzt. "Feuer aus" hieß es etwa gegen 15.33 Uhr.

Bei der anschließenden Übungsbesprechung bedankten sich Bürgermeister Ulrich K. Weisgerber und Wehrleiter Gerd Litzenburger bei allen Teilnehmern für ihr Engagement zum Wohle der Bevölkerung. Insbesondere wurde der große Eifer der Jugendfeuerwehr Burg hervorgehoben, die an der Übung teilnahm. Dem Dank schloss sich Ortsbürgermeister Reiner Bucher an.

Mit großem Interesse hatte auch der Reiler Wehrführer Rüdiger Nilles die Übung verfolgt.

Zudem hatte Bürgermeister Ulrich K. Weisgerber die erfreuliche Aufgabe, die Feuerwehrkameraden Julian Christ, Bastian Christ und Sven Baier zu Feuerwehrmännern, Daniel Christ zum Oberfeuerwehrmann und Thomas Becker zum Löschmeister zu befördern.

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