Gemeindehaus rückt in greifbare Nähe
Trotz der großen finanziellen Verpflichtungen hatte der Gemeinderat Kinderbeuern im Jahre 2006 den Um- und Erweiterungsbau des jetzigen Bürgerhauses zu einem Dorfgemeinschaftshaus beschlossen. Mit dem jetzigen Besuch von ADD-Präsident Dr. Josef Peter Mertes und MdL Dieter Burgard erhofften sich Bürgermeister Otto Maria Bastgen und Ortsbürgermeister Heinz Christen konkrete Einzelheiten über die Förderung des Vorhabens zu erfahren.
Kröv/Kinderbeuern. (khg) Architekt Rene Simon (Planungsbüro Simon) erläuterte die Planung des für die Gemeinde Kinderbeuern wichtigen Vorhabens. Das geplante Dorfgemeinschaftshaus soll nach Aussage des Planers zu einer zentralörtlichen Bedeutung für Gemeinde und für die Ortsvereine werden. Die Vereine mussten bisher für größere Vereinsaktivitäten mangels der vorhandenen Räumlichkeiten jeweils ein Festzelt aufstellen, was letztlich große finanzielle Aufwendungen erforderte. In dem Dorfgemeinschaftshaus soll unter anderem ein größerer Sitzungssaal integriert werden, damit auch eine angemessene Bürgerbeteiligung gewährleistet ist. Der Planer gab weiterhin an, dass die Hauptnutzung des künftigen Dorfgemeinschaftshauses im Erdgeschoss liegt, wobei hier Teilungsmöglichkeiten für eine Mehrfachbenutzung eingeplant worden sind. Das Obergeschoss des Gebäudes soll als offene Galerie ausgebaut werden, die bei größeren Veranstaltungen mitgenutzt werden kann, aber für Vereine auch als ständiger Probenraum zur Verfügung steht.Die klare Konzeption der Planung überzeugte den ADD-Präsidenten. Dr. Mertes betonte, dass seine Behörde die Realisierung des für die Gemeinde wichtigen Vorhabens weiter unterstützen werde. Die ADD habe das Projekt bereits mit dem für die Bewilligung zuständigen Innenministerium erörtert, und man könne nach den bisherigen Absprachen davon ausgehen, dass eine Förderung zeitnah möglich sei. Hilfreich sei dabei auch die gute Platzierung des Projektes auf der Prioritätenliste des Landkreises Bernkastel-Wittlich gewesen. Dieser habe zu den zuschussfähigen Gesamtkosten in Höhe von 653 000 Euro einen Zuschuss von 320 000 Euro vorgeschlagen. Dieser Vorschlag berücksichtigt die finanzielle Situation der Gemeinde und bedeutet für die Gemeinde Kinderbeuern eine relativ hohe Förderung der Maßnahme. Nach Aussage von Dr. Mertes bleibt abzuwarten, ob die Bewilligungsbehörde dem Vorschlag folgen kann. MdL Dieter Burgard sagte zu, sich in diesem Sinne beim Innenministerium in Mainz einzusetzen. Bürgermeister Otto Maria Bastgen und Ortsbürgermeister Heinz Christen zeigten sich mit dem Zwischenstand zufrieden.
