Bengel. "Wir Menschen haben Verantwortung gegenüber den Haustieren, die mit uns leben", schildert Pater Theodor die Intention der Hundesegnung. Dabei betet er: "Schütze diese Hunde vor Krankheit und Gefahr." Hunde helfen den Menschen und sind Freunde für sie, es sind Lebewesen Gottes. "Menschen segnen wir auch, wir wollen das Gute für die Tiere, wie wir das auch für uns wollen."Gut dreißig Hundehalter haben sich mit ihren Tieren vor dem Karmeliterkloster eingefunden. Es ist egal, ob Schoßhund oder Jagdhund, "obwohl Jagdhunde ein ganz anderes Risiko haben", erklärt Kurt Moseler.Diane Hansen aus Kröv erhofft sich für ihren vier Monate alten Münsterländer Juri Gottes Segen und "dass er nicht überfahren werden soll". "Unser Besuch ist ein Dankeschön", sagt Katharina Kohl aus Bernkastel-Kues. Ihr siebenjähriger Chihuahua Anton war oft krank. "Ich habe Gott angefleht, und er hat uns immer wieder geholfen", sagt sie, obwohl sie keine regelmäßige Kirchgängerin sei. Die Messe in Springiersbach ist traditionell gut besucht, aber "dieser Gottesdienst war außergewöhnlich und sehr erhebend", gibt Pater Theodor gerne zu. Im Altarraum sind die Erntedankgaben aufgebaut. 14 Mitglieder der 1972 gegründeten Bläsergruppe Bengel führten die "Deutsche Messe" von Franz Schubert auf. Die Gesänge dieser Messe sind populär und im kirchlichen Alltag bis zum heutigen Tag verbreitet. Sie beinhalten Texte, die die irdischen Sorgen und Nöten der Menschen ins Blickfeld rücken.Vor 33 Jahren haben die Bläser erstmals eine Jägermesse aufgeführt. "Hauptsächlich das Schlusslied und der Applaus gehen mir besonders nahe", schildert Musiker Kurt Moseler. "Da kriege ich eine Gänsehaut."Beim anschließenden Frühschoppenkonzert mit dem Musikverein Immerath, Fanfarenzug der freiwilligen Feuerwehr Longkamp und der Bläsergruppe Bengel ging es gesellig zu.