Gemeinsam gegen die neue Straße

Unterstützung beim Kampf gegen den umstrittenen Bau der B50 neu und des Hochmoselübergangs bekamen VBB (Vereinigung Bürger für Bürger), der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) im Kreis Bernkastel-Wittlich und die Bürgerinitiative Eifel-Mosel-Hunsrück in Bewegung von der sogenannten Ökologisch Plattform der Linkspartei, die ihre Jahrestagung in Trier ausgerichtet hatte.

Graach. (red) Dies war eine gute Gelegenheit, sich einem in der Region umstrittenen Projekt zu widmen, dem geplanten Bau der B 50 neu. Die VBB-Vorsitzende Heide Weidemann und BUND-Repräsentantin schilderte bei einer Exkursion ins Moseltal den Stand des Verfahrens: Im Verwaltungsgerichtsverfahren des BUND gegen das Land könne man noch hoffen, dass das Bundesverwaltungsgericht die Revision zulasse. Es sei wichtig, Zeit zu gewinnen. Denn offensichtlich stehe inzwischen die Finanzierung des Projektes auf unsicheren Füßen, sagte Weidemann.Sie verwies darauf, dass der zuständige rheinland-pfälzische Minister Hendrik Hering mit Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee in Verhandlungen stehe, um von der geplanten Privatfinanzierung wegzukommen.Bereits vor Monaten eine kleine Anfrage

"Augenscheinlich", so Heide Weidemann, "befürchten potenzielle Investoren, dass eine kostendeckende Maut von den Autofahrern nicht akzeptiert und die Strecke gemieden würde." Richard Ladwein vom Institut geoka in Trier erläuterte die Rutschverhältnisse des Graacher Hanges. Dieser gehöre zu den größten Rutschhängen an der Mosel. Und ausgerechnet über diese Hangkante soll die geplante B 50 neu führen. Mit einer Realisierung dieses Bauprojektes nähmen die politisch Verantwortlichen in Kauf, dass durch eine mögliche Auslösung von großflächigen Hangrutschen Leib und Leben der Bewohner sowie die wirtschaftliche Existenz im betroffenen Hangrutschgebiet gefährdet würden. Die Bundestagsfraktion der Linkspartei hatte zu diesen Themen bereits vor Monaten eine kleine Anfrage an die Bundesregierung gestellt. Die Antwort halten die Gegner des B50 neu-Projekts für unbefriedigend. Der Öko-Flügel der Linken sagte zu, hier eindringlich nachzuhaken. VBB, BUND und Eifel-Mosel-Hunsrück in Bewegung sagten hierfür ihre Hilfe zu.

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