Gemeinsames Engagement

WITTLICH-NEUERBURG. (peg) Als "hervorragende Sache" hat der Ortsvorsteher von Neuerburg das Engagement des Heimatvereins bezeichnet, die Nikolauskapelle zu restaurieren. Und auch die Stadt hat diese Bemühungen tatkräftig unterstützt.

Nach dem TV-Bericht über die Renovierung der Neuerburger Nikolauskapelle war es bei der Stadt Wittlich zu Irritationen gekommen. So allein gelassen, wie darin dargestellt, habe man den Heimatverein keineswegs bei seinen Bemühungen um das Kulturgut aus vergangenen Zeiten, stellte Pressesprecher Ulrich Jacoby klar. "Tatsache ist, dass die um die Nikolauskapelle stehenden Douglasien von unserem Forstbetrieb gefällt und abtransportiert wurden." Im Einsatz waren städtische Forstwirte, deren Gerätschaften sowie ein Holzrückeunternehmen: ein Einsatz, der mit insgesamt 759 Euro zu Buche schlägt, dem 538 Euro Erlös aus dem Verkauf des Holzes gegenüber stehen. Harte Arbeit für ein langes Wochenende

In Eigenregie haben freiwillige Helfer anschließend die Baum-stümpfe entsorgt, das Holz geschreddert und verbrannt sowie das Gelände wieder hergerichtet: harte Arbeit für ein langes Wochenende. Dies war erst der Anfang eines groß angelegten Projektes zur Rettung der in die Jahre gekommenen Kapelle, die mit der Geschichte Neuerburgs eng verknüpft ist. Das zur Zeit an dem Gebäude am Waldrand lehnende Gerüst kündet von den handwerklichen Arbeiten, die als nächste anstehen. Auch Ortsvorsteher Reinhold Westhöfer begrüßt genau so wie Wittlichs Bürgermeister Ralf Bußmer, ausdrücklich das ehrenamtliche Engagement von Werner Surges und seinen Kollegen. "Es war absolut notwendig", so Westhöfer. Der Ortsbeirat hat dem Verein aus dem eigenen Budget 300 Euro als Unterstützung zu den Materialkosten zugesichert, die bei Bedarf jederzeit abrufbar sind. Einen weiteren Antrag hat der Heimatverein am 4. April bei der Stiftung der Stadt Wittlich eingereicht. Über den wird bei der nächsten Tagung im Herbst entschieden.

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