Hochscheid. Ende März wird in Hochscheid eine bewährte Tradition fortgesetzt: Die Gemeinde lädt wie seit vielen Jahren zum jährlichen Gemeindetag ein. Allerdings steht dann keine Feier in dem 265 Einwohner zählenden Ort an. Bei der Aktion geht es vielmehr darum, gemeinschaftlich das Dorf herauszuputzen. Dafür rücken die ersten ehrenamtlichen Helfer bereits um 9 Uhr an. Die Älteren, überwiegend Männer, machen sich dann auf den Weg, um beispielsweise Hecken zurechtzustutzen oder auch mal Bäume und Sträucher zu fällen, die beim nächsten Wind brechen könnten. Kinder und Jugendliche ziehen in der Zeit über die Wege rund ums Dorf, um in der Landschaft verstreuten Müll einzusammeln. Nachmittags geht es dann im Gemeindehaus rund, wo sich Frauen um die jährliche Grundreinigung kümmern.
Bäume schneiden und pflanzen

Bei den Arbeiten im Freien gibt es wie in jedem Jahr Schwerpunkte, über die auf der Internetseite der Gemeinde informiert wird ( <%LINK auto="true" href="http://www.gemeinde-hochscheid.de" class="more" text="www.gemeinde-hochscheid.de"%> ). So sollen etwa auf der Streuobstwiese Bäume zurückgeschnitten und eventuell - ebenso wie im Neubaugebiet - neue gepflanzt werden. Außerdem werden Dorfbrunnen und Ortsschilder freigeschnitten und gesäubert, das Bushaltehäuschen frisch gestrichen und Straßeneinläufe gereinigt.
Seit wann es die Gemeinschaftsaktion im Dorf gibt, weiß selbst Ortsbürgermeister Erhard Wolf, der seit zehn Jahren im Amt ist, nicht zu sagen. Die Bürger beteiligten sich aber immer sehr rege. Er schätzt die Zahl der Helfer auf etwa 40 Personen. Neben fünf bis zehn Kindern, die sich um den Dreckwegtag kümmerten, packten vormittags 15 bis 20 Erwachsene an und nachmittags gut zehn Frauen. Als Lohn für ihre Mühen ist für das leibliche Wohl immer gut gesorgt. Der vom Ortsgemeinderat auf Samstag, 28. März, festgelegte Gemeindetag findet bei fast jeder Witterung statt. Wenn es stark regnen sollte, wird die gemeinschaftliche Aktion verschoben. urs