Erden. (mbl) 17 Weinbaubetriebe sowie der Bremer Ratskeller hatten zu einem genussreichen Rundgang durch ihre Kreszenzen, fast ausnahmslos aus dem Jahrgang 2007, geladen. Das Erdener Restaurant "Zur Ratsschenke" bot dazu römisch inspirierte Speisen.Auch wenn draußen zeitweise dunkle Wolken aufzogen, herrschte unterm Dach der Römerkelter in den Gläsern der Weingenießer eitel Sonnenschein. "Ein hervorragender Tropfen", war an allen Ecken zu hören. 17 Weinbaubetriebe aus Erden, Ürzig, Lösnich, Kinheim und Kröv, allesamt Mitglieder im "Förderverein Römerkelter Erden", zeigten, was der Weinjahrgang 2007 zu bieten hat. Mit dabei auch der Ratskeller Bremen, Pate eines Weinbergs rund um die Erdener Kelteranlage. Der Erlös aus der Vermarktung des Weines kommt der Anlage zugute.300 Weinfreunde aus ganz Europa

Im vergangenem Jahr wurde zum ersten Mal der Maiwandertag für die Jungweinprobe auserkoren. "Man wandert herein und lässt es sich gut gehen", bemerkt dazu der Fördervereinsvorsitzende Stefan Justen. Gutgehen ließen es sich rund 300 Weinfreunde aus der Region sowie Gäste aus Dänemark, Norwegen, Belgien und den Niederlanden. Rieslingfan Willy J. de Wilde aus Apeldoorn und Importeur von Qualitätswein, kommt seit zwölf Jahren an die Mosel: "Die Niederländer schätzen die trockenen Rieslinge." Dann wendet er sich wieder dem lehrreichen "Weinstudium" zu. Nebenan probieren sich die drei jungen Leute Daniel Roos, Frederic Spieß und Ines Fehrmann durch die Vielzahl der unterschiedlichen Weiß- und Rotweine. Sie loben die einmalige Atmosphäre in der Römerkelter, "ein offener Raum, in dem sich die exzellenten Weine an den Winzerständen wunderbar vergleichen lassen". Anouschka und Roland Klink aus Duisburg genießen mit ihren Freunden Uschi Ehses aus Eckernförde und Nicole Löwen aus Kröv die Weine in Kombination mit römisch inspirierten Speisen.So war es für Anbieter und Gäste wieder eine gelungene Veranstaltung. Und auch die älteste römische Kelteranlage profitiert: Ihr kommt nach Abzug aller Unkosten der Erlös zugute.