Geplant ist noch lange nicht bewilligt

Die größte Investition im Hetzerather Haushaltsplan für dieses Jahr ist das Gemeindezentrum. 1,4 Millionen Euro sind dafür eingeplant. Doch ob das Zentrum tatsächlich gebaut wird, ist noch unklar.

 Das ehemalige Gasthaus Eichhof in Hetzerath soll umgebaut werden zu einem Gemeindezentrum. Vorausgesetzt, das Projekt wird gefördert.TV-Foto: Marion Maier

Das ehemalige Gasthaus Eichhof in Hetzerath soll umgebaut werden zu einem Gemeindezentrum. Vorausgesetzt, das Projekt wird gefördert.TV-Foto: Marion Maier

Hetzerath. Viele sollen es nutzen können, das geplante Gemeindezentrum in Hetzerath: die Vereine, wie Musik-, Gesang- und Mandolinenverein, die Krabbelstube und die Senioren. Kurz: Alle, die zurzeit im alten Haus der Vereine, dem so genannten Aquarium, untergebracht sind. Das Aquarium soll laut Ortsbürgermeister Otmar Mischo dann verkauft werden.Entstehen soll das Gemeindezentrum im ehemaligen Gasthaus Eichhof, der seit Ende vergangenen Jahres leer steht. Da das Gemäuer feucht ist, muss das Gebäude laut Verbandsgemeindeverwaltung vermutlich kernsaniert werden.Doch zum Gemeindezentrum soll noch mehr gehören. Eine Halle soll an den alten Eichhof angebaut werden. Dort könnten Veranstaltungen stattfinden, wie Konzerte und Theateraufführungen. Aber auch Carnevalsgesellschaft und Gemeinderat könnten die Halle für ihre Sitzungen nutzen. Eventuell soll dort auch ein Bürgermeisterbüro entstehen.Doch ob das Gemeindezentrum kommt, ist alles eine Frage des Geldes. 1,4 Millionen Euro sind im Haushalt 2008 dafür eingeplant. Die Gemeinde hofft auf eine Unterstützung im Rahmen der Städtebau-Förderung. Die beträgt in der Regel 70 Prozent. Noch ist nichts entschieden. Leo Merges von der Verbandsgemeinde-Verwaltung Wittlich-Land sagt: "Die Planung muss zunächst mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Bezug auf die Städtebau-Förderung abgestimmt werden."Wird das Projekt gefördert, rechnet Merges mit einer Bewilligung der Mittel frühestens im Herbst. Für den Ort spreche die gute demografische Entwicklung, so Merges. Bis zum Jahr 2010 werde mit einem Bevölkerungswachstum von zehn Prozent gerechnet.Neben dem Gemeindezentrum sind noch andere größere Investitionen im Hetzerather Gemeindehaushalt 2008 eingeplant. Für Rückhaltemaßnahmen südlich der A 1 sind 64 000 Euro vorgesehen, allerdings übernimmt das Land die Hälfte. 285 000 Euro betragen die Restkosten der Erschließung des Neubaugebiets Mühlenborn. Auch für den Ausbau der Ortsdurchfahrt sind noch Restkosten zu zahlen (415 000 Euro).Ergebnishaushalt und Finanzhaushalt der Gemeinde schließen laut Plan mit einem Überschuss ab (25 000 Euro/49 100 Euro). Der Schuldenstand pro Einwohner steigt von 405 Euro Ende 2007 voraussichtlich auf 501 Euro Ende 2008 an. Im Landesdurchschnitt beträgt die Pro-Kopf-Verschuldung 373 Euro.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort