Geschichte zum Anfassen

So wie auf Schloss Veldenz öffneten vielerorts historische Bauwerke ihre Türen und gaben einen aufschlussreichen Einblick in ihre Geschichte.

 Anschaulich erklärt Schlossbesitzer Gilbert Haufs-Brusberg die Geschichte von Schloss Veldenz. Die Burgführung war eine von vielen Attraktionen anlässlich des Tag des offenen Denkmals. TV-Foto: Frank Schmitt

Anschaulich erklärt Schlossbesitzer Gilbert Haufs-Brusberg die Geschichte von Schloss Veldenz. Die Burgführung war eine von vielen Attraktionen anlässlich des Tag des offenen Denkmals. TV-Foto: Frank Schmitt

Veldenz. Geschichte lernen kann sehr unterhaltsam sein. Diese Erfahrung machten die zahlreichen Besucher, die hoch zum Schloss Veldenz wanderten. Schlossbesitzer Gilbert Haufs-Brusberg führte seine Gäste durch die weiträumige Festungsanlage, die bis zu ihrer Zerstörung im 17. Jahrhundert die größte Burg an der Mittelmosel war. Neben fundiertem Wissen streute Haufs-Brusberg dabei zahlreiche Anekdoten ein. Am Nachmittag demonstrierte die Ritterschaft des Veldenzer Aufgebots, wie die fünf Meter große Steinschleuder funktioniert. Als Wurfgeschosse verwendeten sie dabei allerdings Kürbisse anstelle von Steinen. Mittelalterliche Waffen und Gewänder, Flötenspieler und Fanfaren entführten die vielen Besucher in die Vergangenheit.

Doch nicht nur auf Schloss Veldenz war der "Tag des offenen Denkmals" ein voller Erfolg. Im Archäologiepark Belginum gab es die Ergebnisse der archäologischen Ausgrabungen zu entdecken. Ein Rundwanderweg führte unter anderem an einem Gräberfeld und einer ehemaligen römischen Siedlung vorbei.

In Wittlich ergriffen viele Besucher die Gelegenheit und nahmen an den Führungen durch die römischen Villa teil. Im Hofgut Stift Kloster Machern startete eine "Rallye" durch das historische Puppen- Spielzeug- und Ikonenmuseum.

Am Tag des offenen Denkmals öffneten auch viele Mühlen ihre Türen. So konnten die Gäste einen Blick in die historische Ölmühle in Bengel-Springiersbach, die Molitorsmühle in Bruch, die Hasenmühle in Burgen, die Enkircher Großbachmühle, die alte Dorfmühle in Monzelfeld und die Morbacher Schmausemühle werfen. In Bernkastel-Kues gab es Führungen durch das St.-Nikolaus-Hospital und das Märchenhotel und Restaurant "Anno 1640". Hier fand auch ein Ideenwettbewerb statt, bei dem es eine Übernachtung im neu gestalteten Märchenzimmer zu gewinnen gab.

Für die Freunde der Kirchenmusik erklangen die Stummorgeln in den evangelischen Kirchen von Kleinich und Mülheim. Außerdem besichtigten viele die Grabkapelle der Grafen von Kesselstatt in Kröv, das alte Schmiedhaus in Meerfeld, die Veldenzer "Villa Romana" und die Kirche St. Johannes in Wengerohr.

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