Gespräche und Hilfe

BERNKASTEL-KUES. (red) Alzheimer ist auf dem Weg zu einer Volkskrankheit zu werden. Die Caritas-Sozialstation Bernkastel-Kues bietet alle vier Wochen einen Gesprächskreis für Angehörige an. Der Austausch über Probleme und die Anleitung im Umgang mit Demenzkranken stehen im Mittelpunkt.

Durch die Zunahme der Lebenserwartung nehmen aber auch spezielle Probleme zu. Demenz - wie etwa Morbus Alzheimer - ist eines davon und ein erschreckendes dazu. Der Krankheitsverlauf löscht Geist und Persönlichkeit aus - und dies schleichend über viele Jahre hinweg. Die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken, steigt mit zunehmenden Alter. In Deutschland sind Schätzungen zufolge heute rund 1,2 Millionen Menschen erkrankt, Tendenz stark steigend. Diese Zahlen bedeuten neben dem menschlichen Leid auch enorme Kosten. Alzheimer ist nicht nur ein Thema für die Betroffenen selbst, sondern berührt auch die Familienangehörigen. Millionen von Menschen leiden indirekt, in dem sie miterleben müssen, wie ihre Angehörigen Gedächtnis und Persönlichkeit verlieren. Und meist sind es auch die Familienangehörigen, die selbst viel Leid gemeinsam mit dem Patienten erfahren. Die physischen und psychischen Belastungen sind ernorm. Oft werden sie von Ratlosigkeit im Umgang mit dem Erkrankten begleitet. Um mit dieser Erkrankung des Nervensystems und dem Erkrankten umgehen zu können, ist es wichtig, beide zu verstehen. Eine Hilfe für Angehörige bietet seit 2000 die Beratungs- und Koordinierungsstelle der Caritas-Sozialstation Bernkastel-Kues an. Angehörige können sich alle vier Wochen zu einem Gesprächskreis mit Austausch über die Probleme und zur Anleitung im Umgang mit Demenzkranken treffen. Diese Treffen werden begleitet von Gerontologen und Therapeuten. Interessierte melden sich bei: Ursula Schneider, Stiftsweg 1d, 54470 Bernkastel-Kues, Telefon 06531/9660-18 oder E-Mail: ursula.schneider@caritas-wittlich.de. Der Gesprächskreis findet jeden 1. Montag im Monat statt, um 15 Uhr im Gruppenraum des Caritasverbandes. Wenn kranke Angehörige in der Zeit nicht betreut werden können, werden Möglichkeiten gesucht.

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