Getöpfert, gezeichnet und getextet

Mit Konstantin-Briefmarken, "Noviomagus"-Münzen und getöpferten Siegeln und Vasen haben Schüler der Friedrich-Spee-Realschule in Neumagen-Dhron ihren Beitrag zum Konstantinjahr geleistet. Die Arbeiten sind ab Montag im Heimatmuseum zu sehen.

 Die Schüler der Friedrich-Spee-Realschule mit ihren Werken. TV-Foto: Ursula Schmieder

Die Schüler der Friedrich-Spee-Realschule mit ihren Werken. TV-Foto: Ursula Schmieder

Neumagen-Dhron. (urs) Wer im Konstantinjahr auf den Spuren des römischen Kaisers wandeln will, kommt an Neumagen-Dhron eigentlich nicht vorbei. Und das nicht nur wegen des dort im vierten nachchristlichen Jahrhundert erbauten Kastells oder der vielen andern Zeugnisse römischer Kultur. Auch ein Besuch des Heimatmuseums im Ortsteil Neumagen ist sehr aufschlussreich. Denn zu all den Exponaten, die es dort üblicherweise zu entdecken gibt, haben sich nun etliche neue Ausstellungsstücke gesellt. Entworfen und mit eigenen Händen geschaffen haben sie Schüler der Friedrich-Spee-Realschule Neumagen-Dhron. Im Rahmen eines fächerübergreifenden Projektes haben sie gezeichnet, getöpfert, getextet und sogar Metallfolie punziert. Etliche Ideen für ihre im Anschuss geplante Ausstellung haben die 16 Neuntklässler während des Projektes beigesteuert. So hat zum Beispiel ein Zeitungsbericht über das Prägen von Münzen bei einigen Schülern den Plan reifen lassen, "Noviomagus"-Münzen mit dem Konterfei des Kaisers zu "prägen". Andere haben angeregt, Konstantin-Briefmarken zu entwerfen. Ebenfalls eine Idee der Schüler war, die Abbildung eines mittelalterlichen Pfarrsiegels, das ein Kreuz auf einem Berg zeigt, in Ton zu formen und zu brennen.Das Projekt begleitet haben ihre Lehrer Gerd-Jürgen Schmidt (Kunst und Geschichte) und Ursula Simon (Geschichte). Die ursprüngliche Idee war laut Schmidt, sich anzuhängen an die Trierer Ausstellung. "Konstantin hat ja nicht nur in Trier seine Spuren hinterlassen, sondern er war ja auch in Neumagen-Dhron." Als Beispiel führt er die Legende von Konstantins Sieg im Zeichen des Kreuzes an. Laut einer Überlieferung werde die Erscheinung, die ihm dazu verholfen habe, ja Neumagen zugeordnet.Die Faszination, die von dem römischen Imperator ausgeht, der Sohn und Gattin hinrichten ließ, hat auch andere Schüler angesteckt. So haben sich Fünftklässler mit ihrem Religionslehrer Achim Durwen dem Thema "Konstantin und die Religion" gewidmet. Die Ergebnisse präsentieren sie professionell aufbereitet an einer Stellwand im Heimatmuseum. Getöpfert und lasiert wurde aber auch im Kunstunterricht von Erika Kuhn. Letztlich sei eigentlich die ganze Schule in dieses Projekt eingebunden gewesen, freut sich Schmidt.Die Ausstellung ist ab Montag im Heimatmuseum zu sehen und soll zumindest über die Sommerferien dort bestaunt werden können.

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