Gewagt und gewonnen: Neues Konzept kommt an

Pünderich · Geringere Kosten, mehr Besucher und ein höherer Umsatz: Das neue Konzept für die Pündericher Weinkirmes ist aufgegangen. Die Organisatoren sind mehr als zufrieden.

 Die Pündericher Weinmajestäten, Weinkönigin Jennifer Simon und die Weinprinzessinnen Maria Burch und Kirsten Butzen, umrahmt von den in Trachten gekleideten Kindergartenkindern. TV-Foto: Winfried Simon

Die Pündericher Weinmajestäten, Weinkönigin Jennifer Simon und die Weinprinzessinnen Maria Burch und Kirsten Butzen, umrahmt von den in Trachten gekleideten Kindergartenkindern. TV-Foto: Winfried Simon

Pünderich. Jochen Jäschke und Christian Junk zogen bereits am frühen Sonntagabend, bevor der Heimatabend mit der großen Verlosung begann, eine positive Bilanz. "So hat die Pündericher Weinkirmes wieder eine Zukunft", meinten beide übereinstimmend. Sie sitzen dem Festausschuss vor, der sich in den vergangenen Monaten ein völlig neues Konzept für das traditionsreiche Fest ausgedacht hatte. Die Premiere am vergangenen Wochenende war mehr als vielversprechend, was auch Ortsbürgermeister Werner Lay betonte.
Das Neue:
Kein teures Festzelt mehr, dafür offene Pavillons; keine vier Tage mehr, dafür in drei Tagen ein attraktives Rahmenprogramm.
Glück gehört natürlich auch dazu. Das Wetter war, abgesehen von ein paar leichten Schauern am Sonntagabend, ideal, um im Freien mit Blick auf die Weinlage Pündericher Marienburg zu feiern. Erstmals boten am frühen Freitagabend fünf Winzer ein "Kellertürche" an. In jedem Keller gab es einen Wein, dazu passend eine kleine, leckere Speise. Die zweieinhalbstündige Tour führte durch den Ort. Paul-Ludwig Mertes erzählte dabei den 30 Teilnehmern Interessantes zur Geschichte des Weinortes.
Der Festplatz an der Mosel hatte in diesem Jahr diesen Namen echt verdient. Mittendrin der Weinbrunnen und der Platz umgrenzt von offenen Pavillons und einer Weinlounge, wo man nicht Wein und Sekt, sondern auch Cocktails rund um den Wein probieren und genießen konnte. Am Samstagabend setzten die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Pünderich zusammen mit den Helfern des THW Zell die Weinberge, die Felsen und den großen Steinbruch auf der gegenüberliegenden Moselseite mit bengalischem Feuer und Scheinwerfern in ein magisches Licht. Dafür gab es viel Applaus von den zahlreichen Zuschauern, die sich am Ufer nahe der Fähre versammelt hatten.
Ebenfalls neu und ein großer Erfolg: "Pinnarich grillt" am Sonntag zur Essenszeit. Neben Bratwurst und Schwenkbraten servierten die Frauen und Männer vom Grill auch gedünsteten Fisch und mediterrane Salate. Die immer aktive Frauengemeinschaft schenkte im Anschluss Kaffee aus und bot selbst gebackenen Kuchen und Waffeln an. Gleichzeitig kämpften auf der Mosel beim fünften Pinnaricher Naacheduell mutige Teilnehmer um Ehre und Pokale. sim

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