Gewerbe kritisiert Zeller Tourist-Info

ZELL. (hu/sim) Der Gewerbeverein Zell hat harsche Kritik an der Tourist-Information Zeller Land geübt. Grund: Die Festivitäten würden nur unzureichend vermarktet.

Der Vorsitzende des Zeller Gewerbevereines, Christian Bauer, beklagte auf der Mitgliederversammlung, dass in Zell auf Trends zu langsam oder gar nicht reagiert werde. "Es hapert an der Umsetzung. Die rückläufigen Gäste- und Übernachtungszahlen kommen nicht von ungefähr", sagte Bauer und forderte insbesondere von der Tourist-Information eine bessere Vermarktung. Auch die von der Stadt gebilligte neue Discountdomäne auf dem Barl werde sich negativ auf den Zeller Einzelhandel auswirken. "Sie wird sich nicht als Arbeitsmotor erweisen, sondern als Kolbenfresser", prognostizierte er. Abschließend formulierte Bauer noch einmal das Ziel des Gewerbevereins: "Uns geht es darum, das Image der Stadt aufzubessern. Daher erwarten wir Unterstützung durch die Kommune. Gemeinsam möchten wir Zell nach vorne bringen." Auch bei der Aussprache beklagten viele Gewerbetreibende die ihrer Ansicht nach unzureichende Vermarktung durch die Tourist-Information. "Wie groß das Interesse der Mitarbeiter an unserer Versammlung ist, zeigt deren Abwesenheit, obwohl sie eingeladen waren", kritisierte Egon Reinisch. In diesem Zusammenhang sprachen die Vorstandsmitglieder auch von einem Fauxpas der Tourist-Information, der zur Absage der Hochzeitsmesse am 21. Januar geführt hat. Für diesen Termin organisierte die Tourist-Information eine Opernaufführung in der Stadthalle. Aus der Versammlung wurde angeregt, die alljährlichen Oster- und Weihnachtsmärkte von Werktagen auf einen Sonntag zu legen, um mehr Besucher nach Zell zu locken. Stadtbürgermeister Jürgen Bamberg will jetzt prüfen lassen, ob dies möglich ist. Weiterhin will der Gewerbeverein eine Kulturwoche unter dem Motto "Kultur, Kunst, Kulinarisch, Kaufen" ins Leben rufen.

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