Glücklich über die erste Pfarrei

Markus Eiden heißt der neue katholische Pfarrer, der für Traben-Trarbach, Enkirch, Burg und Reil mit Kautenbach und Kövenig zuständig ist. Am kommenden Sonntag, 7. Oktober, wird er in der St. Nikolauskirche in Trarbach in sein Amt eingeführt. Der Gottesdienst beginnt um 14.30 Uhr, anschließend gibt es einen Empfang in der Loretta-Halle.

 Der neue katholische Pfarrer Markus Eiden wird am kommenden Sonntag um 14.30 Uhr in sein Amt eingeführt. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Der neue katholische Pfarrer Markus Eiden wird am kommenden Sonntag um 14.30 Uhr in sein Amt eingeführt. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Traben-Trarbach. (GKB) Markus Eidens Vorgänger Andreas Scherer wurde vom Dienst suspendiert und musste den Talar an den Nagel hängen, nachdem er sich zu seiner Liebe zu einer Frau bekannte. Der neue Pfarrer in Traben-Trarbach ist 37 Jahre jung, stammt aus Pluwig und erblickte in Trier das Licht der Welt. Seine Studien - zwei Jahre in Trier, vier in München - schloss er mit dem Magister in Philosophie und der Diplomprüfung in Theologie ab. 1997 wurde er in Trier zum Priester geweiht, und drei Jahre lang war er als Kaplan in Bernkastel-Kues tätig. Es folgten drei Jahre als Vikar in Mendig in der Eifel. Vier Jahre, in denen er für sein Doktor-Studium freigestellt wurde, war Markus Eiden in Braunweiler bei Bad Kreuznach für die dortige Pfarrei zuständig.Noch ist die Dissertation, die die Allmachtsfrage Gottes zum Thema hat, nicht fertig, aber Eiden hofft, sie bald abschließen zu können. Seine Doktor-Mutter im Fachbereich Philosophie arbeitet an der Universität in Mainz, seine Literatur leiht der Doktorand nach wie vor im Priesterseminar in Trier aus. "Das ist sehr gut bestückt", hat er festgestellt.

"Es war für mich nicht vorstellbar, ohne Pfarrei glücklich zu werden", sagt Markus Eiden, der die Auswahl zwischen der Stelle in Traben-Trarbach und zwei Stellen im Saarland hatte. Die Liebe zur Mosel war stärker. Jetzt ist der Umzug in die Wohnung am Weihertorplatz geschafft und Eidens erster Eindruck vom Städtchen positiv. Der junge Pfarrer wartet gespannt darauf, was auf ihn zukommen wird, und er freut sich auf die neuen Aufgaben in seiner Pfarrei, wenngleich ihm bewusst ist, dass reichlich Arbeit auf ihn wartet. Gottesdienste, Religionsunterricht an den Grundschulen in Traben-Trarbach und Enkirch, Hochzeiten, Beerdigungen, Taufen - den Gottesmann erwartet das volle Programm. Einzig reuige Sünder gibt es kaum noch. "Die Beichte ist stark rückläufig", hat Eiden festgestellt. Einen Kollegen hat er nicht, aber Gemeindereferentin Patricia Alt steht ihm zur Seite. Als Frau darf sie ökumenische Gottesdienste und Schulgottesdienste feiern und auch die Gräber an Allerheiligen segnen.

"Nach acht bis zehn Jahren empfiehlt sich ein Wechsel"

Markus Eiden, dem die Jugendarbeit besonders am Herzen liegt, mag Brettspiele und schätzt natürlich auch den Moselwein. Er ist heimatverbunden und fest entschlossen, auf jeden Fall länger als seine Vorgänger in Traben-Trarbach zu bleiben. "Nach acht bis zehn Jahren empfiehlt sich allerdings ein Wechsel", sagt der junge Pfarrer, schließlich sei man nur begrenzt originell. Für 4400 Seelen ist er zuständig, und die wünschen ihm eine glückvolle und erfolgreiche Arbeit in seiner Pfarrei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort