Goethe als Zeichner

TRABEN-TRARBACH. (red) Im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe der "Literarischen Nachmittage" in der Barockvilla Böcking lädt der "Förderverein Mittelmosel-Museum e.V." am Sonntag, 13. März, 17 Uhr, zu einem Goethe-Nachmittag der etwas anderen Art ein.

"Goethe als Zeichner" lautet der Titel eines Dia-Vortrags, in dem Wolfgang Stolte, Kunsthistoriker aus Kaiserslautern und Ehemann einer Nichte des Museumsgründers Dr. Spies, einen bislang weitgehend vernachlässigten Aspekt der Literatur- und Kunstgeschichte vorstellen wird. Von Goethe, der zeitlebens gezeichnet hat, sind rund 3000 Zeichnungen - zumeist Landschaftsdarstellungen - erhalten. Diese Blätter sind nicht, wie viele Goethe-Biographen bis heute meinen, ambitionierte Versuche eines liebenswürdigen Dilettanten, sondern ein wichtiger Bestandteil seines Gesamtwerkes, darüber hinaus bedeutende Zeugnisse der deutschen Zeichenkunst des 18. und 19. Jahrhunderts. "Sie werden auch hierin über die Wunder seines Genies staunen. Er zeichnet, wie er dichtet und schreibt", befand bereits 1777 Goethes Zeitgenosse Christoph Martin Wieland. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Volkshochschule Traben-Trarbach statt. Der Eintritt kostet 2,50 Euro.

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