Gold-gelb und gefährlich

Das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) warnt vor Jakobskreuzkraut, das sich besonders an Böschungen und Straßenrändern, aber auch auf zahlreichen Grünlandflächen ausbreitet.

Bernkastel-Wittlich. (red) Die ein- bis mehrjährige und zwischen 30 bis 100 Zentimeter große Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler blühe zurzeit gold-gelb und sei gut zu erkennen, informiert das DLR. Das grauhaarige Kreuzkraut, eine ähnlichee Pflanze, habe dagegen noch keine Blüten. Das Jakobskreuzkraut ist sehr giftig, Blüten weisen die höchste Konzentration an Giftstoffen (Alkaloiden) auf.Junge Pflanzen (Rosettenstadium) sind für Weidetiere am giftigsten und sie werden gerne gefressen. Größere Pflanzen werden wegen des abschreckenden Geruchs und der harter Stängel gemieden. Durch Heu- und Silagebereitung geht der abschreckende Geruch verloren, die Giftigkeit bleibt, und die Pflanzen werden so wieder gerne gefressen. Am empfindlichsten reagieren Pferde, gefolgt von Rindern. Schafe und Ziegen sind weniger empfindlich. Schon geringe Mengen an Pflanzenmaterial können zum Tode führen, eine Behandlung ist meistens aussichtslos. Wegen dieser starken Giftigkeit muss eine weitere Ausbreitung der Pflanzen verhindert werden. Da jede Pflanze bis zu 3000 Samen bilden kann, sollten unbedingt Blütenstände entfernt werden. Informationen sowie Bilder findet man unter www.gruenland.rlp.de oder www.dLR-eifel.rlp.de.

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