Größe entspricht jetzt dem Durchschnitt
BERNKASTEL-WITTLICH. (mbl) Die Fusion mit der Raiffeisenbank Alftal wurde auf der Mitgliederversammlung der Raiffeisenbank Bernkastel-Wittlich beschlossen.
Einstimmigwurde auf der Mitgliederversammlung der RaiffeisenbankBernkastel-Wittlich die Fusion mit der Raiffeisenbank Alftalbeschlossen. Die Verschmelzung bedeute eine weitere Bündelung derKräfte, so Manfred Günter vom Vorstand. Durch die Fusion erhöhtsich die Mitgliederzahl der neuen Bank, die weiterhin den NamenRaiffeisenbank Bernkastel-Wittlich trägt, auf 11 360. Mit der Bilanzsumme von 380 Millionen Euro erreicht die fusionierte Bank eine Größenordnung, die heute eine durchschnittliche Genossenschaftsbank kennzeichnet. In der Raiffeisenbank Zeller Land sei ein weiterer regionaler Partner gefunden worden - und wenn die Fusion auch beim ersten Anlauf nicht geglückt sei, so sei sie nur aufgeschoben, hieß es.
Durch die Fusion ergeben sich Veränderungen für die Bank: Der Aufsichtsrat erhöht sich von 13 auf 14 Mitglieder, zwei Mitglieder kommen von der Alftal Bank. Drei von vier turnusmäßig ausgeschiedenen Mitgliedern wurden wiedergewählt: Helmut Kutscheid, Hermann Friedrich und Walter Teusch. Von der Raiffeisenbank Alftal wurden Dietmar Daniel und Walter Thullen einstimmig in den Aufsichtsrat gewählt.
"Die Teilnehmerzahl bei der Vertreterversammlung zeigt Ihr großes Interesse an der Bank", bemerkte Helmut Kutscheid, Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisenbank Bernkastel-Wittlich, zu Beginn der Mitgliederversammlung. Auf der Tagesordnung standen die Berichte von Vorstand und Aufsichtsrat zum Geschäftsjahr 2002. Die Raiffeisenbank sei im vergangenen Jahr qualitativ und quantitativ solide gewachsen. Nicht nur Bilanzsumme, Gesamteinlagen und -ausleihungen wurden gesteigert, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit nach außen und die Leistungsfähigkeit nach innen seien erneut verbessert worden, hieß es. Die entscheidenden Wachstumsimpulse lagen in der Ausweitung der Kundeneinlagen. Die Bilanzsumme stieg um 1,2 Prozent auf 324,2 Millionen Euro. Das Geschäftsvolumen ist um 5,2 Prozent auf 329 Millionen Euro angewachsen. Die Kundeneinlagen erhöhten sich um 1,6 Prozent auf 262 Millionen Euro. Im Zusammenhang mit der Verunsicherung an den Aktienmärkten haben die Privatkunden ihr Sparverhalten im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich verändert - weg von kurzfristigen Termineinlagen hin zu flexiblen Sondersparformen.
Zentrum in Wittlich für 60 Mitarbeiter geplant
Ein Zugang von 316 neuen Bankteilhabern belege die Attraktivität der Mitgliedschaft, hieß es im Vorstandsbericht. Das Geschäftsjahr 2002 schloss mit einem Bilanzgewinn von 907 000 Euro ab. Dieser Jahresüberschuss ermögliche eine ansprechende Ausschüttung (Bardividende von 5,5 Prozent) sowie eine angemessene Dotierung der Rücklagen.
In Wittlich plant die Bank, ein neues Verwaltungszentrum für rund 60 Mitarbeiter zu errichten. Mit ihren Geschäftsstellen wolle die Raiffeisenbank soweit wie möglich, in der Fläche präsent bleiben, hieß es. Auch wenn Anfang 2003 Geschäftsstellen geschlossen werden mussten, sei die Beratung durch Bankmitarbeiter sichergestellt. Zudem wurde in Großlittgen eine neue Geschäftsstelle eröffnet.
Für 40-Jahre Dienst und seine großen Verdienste erhielt Vorstandsmitglied Günter Behres die Ehrennadel in Gold des Deutschen Raiffeisenverbandes.
