Großbrand in Burgen an der Mosel - 160 Feuerwehrleute im Einsatz

Burgen · In Burgen an der Mosel ist ein Feuer an einem Gebäude ausgebrochen. 160 Männer und Frauen waren stundenlang im Einsatz. Erst nach mehreren Stunden war der Brand unter Kontrolle. .

So schnell ist die Feuerwehr wohl selten bei einem Einsatz gewesen wie an diesem Sonntagmittag in Burgen. Der Notruf sei um 12.50 Uhr abgesetzt worden. Unmittelbar nachdem der Brand in der Poststraße gemeldet wurde, waren Wehrleute mit diversen Einsatzfahrzeugen vor Ort. Und das war kein Zufall. Vielmehr war in Burgen gerade eine Wehrführertagung der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues zu Ende gegangen.

Der Ökonomietrakt eines Hauses, in dem eine Werkstatt untergebracht war, war bereits sehr verraucht, schildert Karl-Heinz Hepp, Pressesprecher der Verbandsgemeinde in Feuerwehrfragen. Dunkle Wolken drangen auch aus Fenstern, deren Scheiben bereits zu Bruch gegangen waren. Zunächst sollte von außen und innen gelöscht werden.

Die Wehrleute, die mit Atemschutzgeräten in das Ökonomiegebäude eingedrungen waren, mussten diesen Einsatz laut Hepp allerdings abbrechen. Anschließend seien die Löscharbeiten von draußen fortgesetzt worden. Wenig später sei es zu einer "Durchzündung" gekommen. Unmittelbar danach habe der Dachstuhl in Flammen gestanden. Auch das angrenzende Wohnhaus sei in Mitleidenschaft gezogen worden. Die beiden Bewohner des Gebäudes blieben laut Hepp unverletzt, wurden aber, weil sie unter Schock standen, von Mitarbeitern des Roten Kreuzes betreut.

Der Schaden sei wohl "sehr hoch", sagte der Pressesprecher dem TV. Genauere Angaben könne er noch nicht machen. Das Wohnhaus sei zurzeit nicht bewohnbar. Zur Brandursache gibt es noch keine Informationen. Noch am Abend nahmen Kripo-Beamte die Arbeit auf. In der Nacht übernahmen laut Hepp die Wehren von Burgen, Veldenz und Brauneberg die Brandwache. Rund 160 Einsatzkräfte waren vor Ort gewesen, unter anderem die Wehren aus Mülheim, Burgen, Lieser und Kinheim. Auch Morbach und Wittlich wurden alarmiert und kamen mit Tanklöschfahrzeugen sowie einer Drehleiter und einem Teleskopmast.

Die Löscharbeiten hätten sich wegen des hohen Wasserbedarfs schwierig gestaltet. Die Wasserversorgung sei "zeitweilig prekär" (Hepp) gewesen. Aus dem Bach sei Wasser entnommen worden. Zudem seien zweieinhalb Kilometer Schlauch verlegt worden, um Wasser aus Teichen nutzen zu können. Abwechselnd hätten Fahrzeuge an einem Hydranten in Veldenz nachgetankt.

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