Große Leistung der Kleinen
TRABEN-TRARBACH. (GKB) In der Schottstraße 28 herrscht seit 25 Jahren ein munteres Treiben: Im Gebäude der ehemaligen Hauptschule fand der städtische Kindergarten vor einem Vierteljahrhundert sein neues Zuhause. Das wurde nun mit einem Fest und vielen kleinen und großen Gästen kräftig gefeiert.
Fünf Jahre währte das Provisorium des Kindergartens in der Rißbacher Straße im ehemaligen Berufsschulgebäude (heute Praxis Dr. Pfitzmann), bis 1979 der Kindergarten in der Trarbacher Schottstraße eingeweiht werden konnte. Auf 120 000 Mark beliefen sich die Baukosten. An einem Tag der offenen Tür konnten sich die Traben-Trarbacher von der neuen Einrichtung überzeugen. "In Spitzenzeiten hatten wir hier 125 Kinder in vier Gruppen", erinnert sich Kindergartenleiterin Gabi Haußmann. Heute sind es 94 kleine Mädchen und Jungen im Alter von drei bis sechs Jahren, die in vier Gruppen mit Gabi Haußmann und ihren neun Mitarbeiterinnen spielerisch die Welt entdecken.Mütter sorgen für leckeres Essen
Für den großen Tag legten sich die Kleinen tüchtig ins Zeug und überzeugten die vielen Besucher mit einem bunten Programm. Doch zunächst gab es einen Gottesdienst und Ansprachen von Pfarrer Jörg-Walter Henrich sowie Stadtbürgermeister Alois Weber und der Elternausschuss-Vorsitzenden Manuela Böch. Für Speis und Trank war bestens gesorgt, die Mütter hatten viele leckere Salate bereitet und boten eine große Auswahl selbst gebackener Kuchen an. Gabi Haußmann freute sich über die vielen Firmen im Städtchen, die als Sponsoren dazu beitrugen, dass der Erlös der Feier dem städtischen Kindergarten zugute kommt. Der Höhepunkt des Tages war die Aufführung des Kindermusicals "Der Regenbogenfisch", den 30 Kinder mit drei Erzieherinnen in zwei Monaten einstudiert hatten. Umrahmt von schillernden Seifenblasen führten sie die Geschichte vom Regenbogenfisch auf, den die sechsjährige Diana Burch mit viel Bravour spielte und sang. "Ich bin der schönste Fisch im Meer mit meinem Glitzerkleid", heißt es in ihrem Lied, und seine schönen Glitzerschuppen will der feine Fisch auf keinen Fall mit anderen Fischen teilen. Das bringt ihm Verdruss und Einsamkeit, und schließlich muss der Regenbogenfisch erkennen, dass er mit weniger Schiller-Schuppen zwar nicht mehr ganz so schön aussieht, dass er aber viel glücklicher ist, wenn er mit den anderen teilt. Die Zuschauer staunten über die gekonnte Aufführung und spendeten den kleinen Darstellern viel Beifall. "Wir sind stolz auf euch und eure Leiterinnen", lobte Gabi Haußmann. Die allerjüngsten Kindergartenkinder hatten anschließend mit einem Marienkäferspiel ihren Auftritt, und auch hier gab es viel Applaus als Dankeschön.
