Großeinsatz in Wittlich

WITTLICH. (sve) Jede Menge Blaulicht und Martinshorn waren am Samstag in der Wittlicher Stadt zu sehen und zu hören. Ursache waren Rettungskräfte, die im Rahmen einer Katastrophen-Übung zwischen Krankenhaus und Dualer Oberschule pendelten.

Am Samstagmorgen fuhren zwischen 9.30 und 12 Uhr mehrere Rettungswagen und andere Einsatzfahrzeuge vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) und vom Malteser Hilfsdienst (MHD) mit Martinshorn und Blaulicht quer durch die Wittlicher Stadt. Ziele der Helfer waren das St. Elisabeth Krankenhaus und die Duale Oberschule in der Beethovenstraße in Wittlich. Hintergrund war eine Übung der Schnelleinsatzgruppen (SEGn) und deren Teileinheiten von DRK und MHD. Unter Gesamtleitung von Alexander Becht vom DRK und Hajo Neumes vom MHD übten die SEGn Nord und Süd des Landkreises die Evakuierung und Versorgung von verletzten Menschen nach einem Brand im St. Elisabeth Krankenhaus Wittlich. Den Einsatz hat Rolf Heymann geleitet. "Das geübte Szenario begann an der Stelle, an der die Feuerwehr das Schadensfeuer bereits gelöscht und die verletzten Personen gerade aus dem betroffenen Teil des Krankenhauses herausgebracht hätte", erklärte Alexander Becht dem Trierischen Volksfreund. Die Verletzten - von Jugendlichen des Jugendrotkreuzes und der THW-Jugend und Schülern der Krankenpflegeschule gemimt - wurden auf einem Sammelplatz vor dem Krankenhaus von den Kräften des DRK und des MHD medizinisch versorgt. Schwer verletzte und schwer kranke Patienten wurden so schnell wie möglich in die Turnhalle der Dualen Oberschule in der Wittlicher Beethovenstraße gebracht. Hier konnten selbst Patienten mit infektiösen Krankheiten medizinisch versorgt werden und, wenn nötig, von dort aus in andere Krankenhäuser verlegt werden. Der Rettungshubschrauber "Christoph 10", der normalerweise am Krankenhaus stationiert ist, wurde während des Einsatzes auf den Sportplatz "Sehlemet" in Wittlich verlegt, da der reguläre Landeplatz als Verletztensammelstelle eingerichtet wurde. Insgesamt waren rund 130 Kräfte im Einsatz. Im Ernstfall würden neben den SEGn und den Feuerwehren auch der öffentlich-rechtliche Rettungsdienst alarmiert werden. Die Übung verlief ohne größere Probleme oder Engpässe und war ein voller Erfolg für alle Beteiligten.

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