Großer Preis für kleines Plein

PLEIN. (ks) Große Überraschung beim Helfertag: Dort wurde bekannt gegeben, dass der FSV mit dem "Großen Preis für die sozialsten Fans" von der Brauerei Erdinger ausgezeichnet wurde und 2000 Euro für Ruanda zusammen gekommen waren.

Der jährliche "Helfertag" beim Freizeitsportverein (FSV) Plein war angesagt. Für die Pleiner eigentlich nichts besonderes, denn ihre Fußballer machen in jedem Jahr nach einem gelungenen Sportfest für alle die mitanpacken - und das sind in Plein immer sehr viele - in und um ihre schönes Sportlerheim ein kleines Fest. Als sich Ehrengäste zur Vereinsfamilie gesellten und Otmar Bayer, der FSV-Vorsitzende, nach einem kräftigen Hammerschlag auf das bereits leere Bierfass das Wort ergriff, wurde allen schnell klar: Das ist diesmal ein besonderer Tag. 2000 Euro und eine Patenschaft für ein Jahrzehnt gab es für den total überraschten Alois Stroh. Mit einem "Ruanda-Tag" bei ihrem Sportfest (der TV berichtete) hatten die Pleiner diesmal die Aktion der Fußballer für ihr Behinderten-Kinderheim in Ruanda bedacht.Pleiner siegten bei der Monatsauszeichnung

Es kam noch dicker. "Bild" hatte es schon am gleichen Tag in einer ganzseitigen Anzeige vermeldet: der FSV Plein ist Jahressieger der Kategorie "die sozialsten Fußballfans". Eddy Linden durfte jetzt seine Geschichte erzählen. Er, der "Hans Dampf" bei allen FSV-Aktivitäten, hatte im vergangenen Jahr bei den Ausschreibungen der Großbrauerei "Erdinger" den FSV präsentiert. Die Pleiner siegten bei der Monatsauszeichnung. Trikots und Bälle und das obligatorische 50-Liter-Fass waren die Preise. Als dann kürzlich eine dreiköpfige Crew des FSV zu einer großen Fan-Gala mit Franz Beckenbauer und Reiner Calmund ins Münchener Restaurant Lenbach eingeladen wurde, war die Überraschung riesengroß. Die Pleiner wurde dort mit dem "großen Fan-Preis" ausgezeichnet. "Mit den damit verbundenen finanziellen Mitteln werden wir unser Vereinshaus ganz gewaltig ausbauen können", so Eddy Linden. Außerdem hoffe er, dass man ihm seine eigenmächtige Bewerbung bei dieser Auschreibung verzeihen möge. "Ich hatte ohne Vorstandsvotum den FSV bei Erdinger ins Spiel gebracht, denn die Pleiner hätten mich ausgelacht", erklärte Linden. Dass der FSV ein überaus wichtiges "Rad in der Gemeinde" ist, bestätigte der neue Bürgermeister Johannes Gerhards.

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