Großes Engagement

MARING-NOVIAND. (red) Es war nicht irgendein Fest, das an der Kreuzkapelle in Siebenborn über die Bühne ging. Erstmals in der Geschichte Maring-Noviands beteiligten sich fast alle Maring-Noviander Vereine und Gruppierungen an der Realisierung eines gemeinsamen Projektes.

Die Kreuzkapelle wurde erstmals im zwölften Jahrhundert als Hauskapelle der Propstei von Himmerod (Hof Siebenborn) erwähnt. Das Kreuz stammt aus der Zeit um 1520. Es lässt sich nicht mehr recherchieren, wie und ob sie zerstört wurde. Sicher ist, dass die Gemeinde Maring-Noviand die Kapelle 1746 wieder aufbauen ließ. Die beiden Heiligenfiguren Maria und Johannes wurden 1923 gestohlen. Der Heimatverein Maring ergriff Anfang 2006 die Initiative und erwarb neue Heiligenfiguren. Benno Meuren besserte kleine Fehler aus und versah die Figuren mit einer Schutzschicht und kümmerte sich um neue Sockel. Dank Karl Baum erstrahlt der Herrgott in neuem Glanz. Durch das Engagement von Elisabeth Steffen, die seit Jahren die Kapelle sauber hält und ständig mit neuen Blumen schmückt, bleibt sie ein lohnenswertes Wanderziel. Zur Finanzierung der Kosten fand die Feier "260 Jahre Wiederaufbau der Kreuzkapelle Siebenborn" statt. Viele Gläubige erlebten das Hochamt mit, zelebriert von Dechant Matthias Veit, Diakon Peter Maus und dem Theologiestudenten Marco Gabriel und musikalisch umrahmt durch den Kirchenchor Maring, die Frauenschola Noviand und das Männerquartett Maring. Im Anschluss spielte der Musikverein "Harmonie" Maring-Noviand. Der Heimatverein Maring, die Freizeitmannschaft Maring, der Sportverein Maring und der SV Noviand sowie die Freizeitmannschaft "Happy Noviand" kümmerten sich um das leibliche Wohl der Gäste, die Feuerwehr Maring sorgte sich um die Straßensicherung. Der Gesangverein "Männerquartett Maring" unterhielt bei Kaffee und Kuchen, der von den Kirchenchören und dem Pfarrgemeinderat organisiert und verkauft wurde. Das Porzellan wurde vom Karnevalsverein Maring ebenso kostenlos zur Verfügung gestellt wie vom "Stammtisch Maring" die großen Zelte. Bürger spendeten Wein, Kuchen, Kaffee oder Geld, Firmen inserierten in der Festzeitschrift. Der Erlös ist für die angeschafften Figuren bestimmt, ein Überschuss wird in die nächste Restaurierung investiert.

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