20 Jahre sind seitdem vergangen - am 19. Juli 1988 besuchten Bürgermeister Alois Weber und der spätere Vorsitzende des Freundschaftskreises, Lutz Reichardt, zum ersten Mal das kleine Städtchen am Cher, einem Nebenfluss der Loire.Heute blicken die Verbandsgemeinde Traben-Trarbach und der F.T.S mit Stolz auf zwei Jahrzehnte erfolgreicher Zusammenarbeit mit ihrer französischen Partnerstadt und auf unzählige freundschaftliche Treffen zurück. Tragende Säulen dieser Partnerschaft sind der C.A.S.T. (Comité d'Amitié Selles - Traben-Trarbach) in Selles und der 1989 gegründete Freundschaftskreis Traben-Trarbach — Selles-sur-Cher (F.T.S.), die in enger Zusammenarbeit nun schon seit 20 Jahren für einen lebendigen und freundschaftlichen Austausch zwischen den Partnerstädten sorgen, Treffen organisieren, Kontakte vermitteln und unermüdlich für die deutsch-französische Freundschaft werben.Dabei wurde immer wieder besonderer Wert gelegt auf das Zusammenführen junger Menschen aus beiden Ländern. Viele Treffen von Sportlern und Musikern

Neben dem Schüleraustausch des Gymnasiums mit dem Collège "Les Pressigny" in Selles, der wie die Treffen der Feuerwehr seit Beginn der Partnerschaft mit großem Erfolg durchgeführt wird, soll in diesem Zusammenhang auch einmal an die vielen Treffen jugendlicher Sportler und Musiker, an die vermittelten Hotelpraktika, an die Hospitationen am Gymnasium und an die Buchpreise erinnert werden, die vom F.T.S. jedes Jahr für besondere Leistungen im Fach Französisch vergeben worden sind.Vorträge, Ausstellungen, französische Wochen in den Geschäften der Partnerstädte, gemeinsame Kochseminare und Wandertreffen gehörten ebenso zum "Programm", wie die partnerschaftliche Zusammenarbeit bei diversen Benefiz-Veranstaltungen und Spendenaktionen.Im Rahmen von zahlreichen Weinfesten in Deutschland und Frankreich und bei der Gewerbeschau in Traben-Trarbach wurde für die Partnerschaft geworben, Sprachkurse wurden angeboten, eine zweisprachige Vereinszeitschrift herausgegeben, für Präsenz im Internet gesorgt - und in der letzten Zeit erfreuen sich die Stammtische des F.T.S. wieder großer Beliebtheit. Der vor drei Jahren verstorbene Michel Baron hat einmal in seiner bescheidenen Art den Beitrag der Partnerschaft zum Völkerverständnis so formuliert: "Selbst wenn wir den Eindruck haben, nur einen geringen Beitrag zur Verständigung und zum Verständnis unserer Länder geleistet zu haben — es war gut, dass wir es getan haben."