Gute Laune auf der 1000-Jahr-Feier

Die Festtage zum 1000-jährigen Bestehen von Osann lockten Tausende Besucher an. Vier Tage lang verwandelten sich die Straßen in eine einzige Festmeile mit einem vielfältigen Programm.

 Auf der 1000-Jahr-Feier in Osann gab es viel Neues, aber auch Altvertrautes zu sehen. So wie das historische Café, in dem Brunhilde Clemens Kaffee und Süßigkeiten an ihre Kunden verteilte. TV-Foto: Frank Schmitt

Auf der 1000-Jahr-Feier in Osann gab es viel Neues, aber auch Altvertrautes zu sehen. So wie das historische Café, in dem Brunhilde Clemens Kaffee und Süßigkeiten an ihre Kunden verteilte. TV-Foto: Frank Schmitt

Osann-Monzel. Überall in den Feststraßen trifft man gut gelaunte und begeisterte Gäste. Das zeigt, dass das Konzept der Osanner aufgegangen ist. Viele Monate haben sie geplant und auf dieses Wochenende hingearbeitet. Und sie haben viel auf die Beine gestellt.Zum Beispiel das historische Café. Die Frauengemeinschaft St. Peter Osann hat im Pfarrhof ein Café aus dem letzten Jahrhundert aufgebaut. Die hölzerne Regalwand und die urige Waage haben sie aus einem ehemaligen Osanner Laden bekommen. Gudrun Schweisel und Brunhilde Clemens schenken an der Theke Kaffee aus und verteilen Bonbons an die kleinen Gäste, "weil diese Süßigkeiten früher in Cafés verkauft wurden". Um die Ecke feiert die "Hochzeitsgesellschaft von anno dazumal" an einer langen Tafel. Der "Bräutigam" Klaus Braun ist zufrieden mit dem Fest. "Die nostalgisch eingedeckte Kaffeetafel war eine Überraschung für mich", verrät seine "Braut" Helga Koch, die sich zudem über den selbstgebackenen Hochzeitskuchen freute.300 Gäste kommen zur Henkersmahlzeit

An anderer Stelle hat der Theaterverein Thalia Osann ein Räuberlager aufgeschlagen. Die Truppe führt ein Theaterstück über die letzten Stunden des Räubers Peter Zughetto auf, der vor 200 Jahren bei Osann erschossen wurde. Zu den Festtagen kamen zwei Nachfahren Zughettos (einer davon extra aus Holland), um einen Gedenkstein zu enthüllen.Zughetto lieferte auch das Motto für den Freitagabend. 300 Gäste nahmen an einer langen Tafel Platz, um mit Haxen, Kartoffeln und Wein die Henkersmahlzeit des Peter Zughetto zu feiern.Im Weindorf, einem lauschigen Innenhof in der Nähe des Ortskerns, konnte man Weine der heimischen Winzer genießen oder einem Weinküfer bei seinem Handwerk zusehen.Solche "Handwerksdarbietungen und das Ambiente der Innenhöfe", das hat Ramona und Andreas Fuchs aus Neumagen-Dhron besonders gefallen. "Hier gibt es eine gute Mischung zu sehen, und auch an die Kinder wurde gedacht."Die Kleinen konnten neben der Grundschule basteln, Pony reiten oder Kindertheater schauen. Für die musikalische Unterhaltung sorgten einige Bands mit Open-Air-Konzerten und mehrere Musikkapellen am zentralen Festplatz.

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