Piesport. (urs) Die Mienen der Veranstalter lassen keinen Zweifel: Mit einem solchen Erfolg hat keiner der Initiatoren vom Verein "Jugend-Events 2005" gerechnet. Circa 800 Besucher sorgen bei ihrem ersten Band-Contest für eine super Stimmung in der Piesporter Moseltalhalle. Laut Timo Spieles, Vorsitzender von Jugend-Events, hatten die Aktiven des Vereins zwar gehofft, dass der Wettbewerb mit einem Preisgeld von 350 Euro für die Siegerband junge Bands und jede Menge junge Leute anspricht. Einen derartigen Andrang zur Premiere hatten sie aber nicht erwartet. "Wir hatten mit 400 oder 450 Besuchern gerechnet", versichert Spieles: "Damit wären wir zufrieden gewesen." Für das Team Aktiver aus Minheim und Piesport sowie aus den umliegenden Dörfern sei die Resonanz daher ein eindeutiges Zeichen, dieses Angebot fortzuführen. "In jedem Fall werden wir im nächsten Januar noch mal einen Band-Contest ausrichten."Noch größer als beim Veranstalter ist an diesem Abend der Jubel bei der Siegerband. Zumal mit "DZK" eine der beiden Piesporter Formationen das Rennen macht. Christoph Esseln, Florian Grochowski, Florian Mattes und Markus Eifel laufen daher beim Abschlussauftritt noch einmal so richtig zur Höchstform auf. Schließlich wollen sie den Kontrahenten beweisen, dass sie berechtigterweise Platz eins belegt haben. Die Musiker von "Seri ous", der auf Platz zwei gelandeten Band aus Platten, müssen das ebenso akzeptieren wie "Ameleisa", die zweite Band aus Piesport, "Emily" aus Niederscheidweiler, "Suicide Sessions" aus Igel und "Viva los Trioz" aus Niersbach.Denn beim Auszählen der abgegebenen Stimmen waren Mitglieder von allen Bands als Aufsichtspersonen eingebunden. Für Gäste aus Piesport gab es aber schon vor dem offiziellen Ergebnis keinen Zweifel daran, wer die Besten sind. "DZK war klasse - die haben viel Stimmung gemacht", sind sich Nina Hoffmann (20) und Nadine Weile (24) - beide aus Piesport - einig. Schade sei nur, dass ihr Bruder Michael das nicht habe erleben können, bedauert Nadine. Der Bundeswehrsoldat, ein Riesenfan der Band und eigentlich als Moderator des Abends eingeplant, ist vor wenigen Tagen nach Afghanistan abkommandiert worden. Für Mike Münster ist der Erfolg des Abends nicht zuletzt dem Sportverein Niederemmel zu verdanken. Etliche Helfer an diesem Abend seien nämlich auch Sportvereinsmitglieder. Auf jeden Fall sei der Band-Contest "voll in Ordnung" gewesen: "Jede Band hat gut gespielt und gesungen."