Hagel schädigte 210 Hektar Weinberge

Cochem-Zell. (red) Auf die Umfrage der Kreisverwaltung Cochem-Zell zu Hagelschäden vom 29. Mai haben sich bisher 219 Betriebe gemeldet. Die Auswertung zeigt Folgendes: Vom Hagel sind Betriebe aus 15 Orten und der Stadt Cochem betroffen.

Die meisten betroffenen Betriebe befinden sich in Ellenz-Poltersdorf, Ediger-Eller, Mesenich, Bruttig-Fankel, Neef, Senheim, Briedern und Ernst.Insgesamt wurden rund 210 Hektar als geschädigt gemeldet. Hierbei wurde festgestellt, dass bezogen auf die Gesamtfläche aller vom Hagelschaden betroffenen Betriebe 44 Prozent ihrer Weinbergsflächen schwer in Mitleidenschaft gezogen sind. Von den bisher ausgewerteten Einzellagen wurde die Schadenshöhe mit über 75 Prozent Ertragsschaden auf den betroffenen Weinberg ermittelt.Wie der Cochem-Zeller Landrat Manfred Schnur erklärt, werde derzeit geprüft, wie den Winzern bei dem Schadensausgleich geholfen werden kann, obwohl die Grenzen eng und die Möglichkeiten gering seien. So steht er in Gesprächen mit den Geschäftsführern der Winzergenossenschaft Moselland eG und der Firma Zimmermann-Graeff & Müller. Im Anschluss will er mit Wirtschaftsminister Hendrik Hering das Gespräch suchen, um mit ihm über ein Kredit- und Bürgschaftsprogramm der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz zu sprechen. Über die Ergebnisse wird Schnur in Kürze berichten.Auch über Entlastungen bei Gebühren, Beiträgen und Abgaben wird nach Auskunft der Kreisverwaltung intensiv verhandelt und nach rechtlich sicheren Möglichkeiten gesucht.

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