Haltestelle am toten Tor

SPANGDAHLEM. Per Bus zum neuen Tor der Airbase zu kommen, ist zurzeit nicht möglich. Eine ältere Frau beklagt, dass der Bus immer noch am alten Tor hält. Der TV hat nachgehört.

Mit großem Bahnhof wurde im März das neue Haupttor samt Besucherzentrum im Nordwesten der Airbase Spangdahlem eingeweiht. Für die Amerikaner war dies ein "Meilenstein der Nordwest-Erweiterung", für die noch 200 Millionen Euro investiert werden sollen.Für Paula Miller (Name von der Redaktion geändert) hingegen brachte das neue Tor nur Probleme. Die Witwe eines Amerikaners ist auf den Bus angewiesen, um zur Airbase zu kommen. Und genau da hapert es. "Vier Kilometer zu Fuß packe ich nicht mehr"

Denn der Bus – die Linie 303, die von Wittlich nach Spangdahlem führt – hält immer noch am alten Tor der Base, das nur zu den Stoßzeiten morgens zwischen 6 und 8 Uhr geöffnet ist.Miller: "Vier Kilometer sind es von dort zum neuen Tor, das packe ich nicht mehr zu Fuß."Es gebe auch schon lange kein Telefonhäuschen mehr dort, und ein Handy habe sie auch nicht, um sich ein Taxi zu rufen. Miller hat auch schon versucht, die Busgesellschaft auf den Missstand aufmerksam zu machen. Als sie bei der Rhein-Mosel-Gesellschaft anrief, bekam sie zu hören, dass man dort von dem neuen Tor nichts wisse. Sie solle ihre Beschwerde schriftlich einreichen.Als der TV nun bei der Rhein-Mosel-Gesellschaft nachfragte, gab sich Pressesprecher Norbert Gietzen sogleich kooperativ. In der Tat sei es so, dass der Bus immer noch am alten Tor halte, aber bislang habe sich darüber noch niemand beschwert. Allerdings würden auch nur noch wenige Fahrgäste die Strecke, die im Zwei-Stunden-Takt bedient wird, nutzen. Früher habe es sich einmal gelohnt, auf den Flugplatz zu fahren.Gietzen: "Ich werde mit den Busfahrern reden, dann werden wir eine bedarfsgerechte Entscheidung fällen." Man werde überlegen, ob die Haltestelle generell oder nur zu bestimmten Zeiten verlegt werde.Was brennt Ihnen auf den Nägeln? Schildern Sie uns Ihr Problem auf maximal einer Din-A-4-Seite und schicken Sie es als Brief an: Trierischer Volksfreund, Stichwort: "TV bringt’s voran”, Hanns-Martin-Schleyerstraße 8, 54294 Trier, oder als E-Mail an: thema@volksfreund.de. Der TV bringt ihr Thema voran.

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