Hand in Hand zum besseren Kinderland

Wie wollen junge Familien leben? Mit dieser Frage beschäftigen sich heute Abend Betroffene in der Akademie Kues. Doch es geht auch um eine bessere Vernetzung der jungen und älteren Generation.

Bernkastel-Kues. Dieter Stuff befasst sich schon seit einigen Jahren mit der demografischen Entwicklung. Im Dezember 2007 stellte er einige seiner Studien, zu denen auch die Entwicklung in der Mosel-Region gehört, der Öffentlichkeit vor (der TV berichtete).

Nun gibt es eine Fortsetzung, in die das Publikum aktiv einbezogen werden soll. Am heutigen Montag wird um 19 Uhr in der Akademie Kues ein Workshop für junge Familien und Alleinerziehende sowie jeden anderen Interessierten veranstaltet.

Das Thema: Wie wollen junge Familien leben? Als ehemaliger Rektor der Hauptschule Bernkastel-Kues und, wie er es ausdrückt, "praktizierender Großvater" hat Dieter Stuff einen Überblick über die Probleme, Ängste und Sorgen junger Familien.

Gemeinsam mit Rita Busch, der Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues, wird er die Veranstaltung moderieren, hofft aber, dass es nicht bei der Moderation bleibt. Will heißen. Stuff und Busch wünschen sich, dass die Einladung nicht ungehört verhallt und sich zumindest einige engagierte junge Mütter und Väter angesprochen fühlen und in die Akademie Kues kommen.

Zwei Fragen sind an diesem Abend von Relevanz. 1. Was finden junge Familien an familienfreundlichen Strukturen in der Region vor? 2. Wie möchten junge Familien heute leben? "Diese Grundfragen sollen in einem Workshop in Gruppenarbeit erörtert und diskutiert werden", sagt Stuff.

Themen sind unter anderem Arbeitszeiten, Wohnraum, Spielplätze, Bauplätze, Kindertagesstätten und Schulen. Das Ende soll bewusst offen bleiben, denn eine Fortsetzung ist nach Auskunft von Stuff erwünscht.

Dabei stehen die Anliegen der jungen Familien natürlich nicht im luftleeren Raum. Es wird auch darüber zu reden sein, ob und wie beispielsweise in den Kommunen eine Vernetzung der jungen und älteren Generation möglich ist. Davon sollen beide Generationen profitieren. Das Stichwort dazu lautet Nachbarschaftshilfe. Diese werde schon praktiziert, können aber noch ausgebaut werden, betonen die beiden Moderatoren.

Stuff und Busch treiben bei ihrem Vorhaben einige Grundsätze um. Zum Beispiel die Frage: Was kann der Einzelne tun, um Eigeninitiative zu stärken? Und sie wollen erreichen, dass der Wert von Familien mit Kindern erhöht wird.

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