Handel bringt Wandel

LANDSCHEID. (sos) Wenn die Vision von Ortsbürgermeister Egon Birresborn wahr wird, sieht die Zukunft rosig aus: Dank der Ansiedlung von produzierendem Gewerbe an der A 60 und neuen Dienstleistern, kommt Geld in die Gemeindekasse. Die Mehrortsgemeinde bleibt attraktiv für Familien und wächst.

"Aufgrund unserer Angebote und der strategisch guten Lage haben wir beste Chancen als attraktives Kleinzentrum", sagt Egon Birresborn auf die Frage, wie sich seine Heimatgemeinde im Jahr 2020 entwickelt hat: "Ich bin überzeugt: Dann gibt es immer noch Kindergarten und Ganztagsschule und die sind gut besucht." Er baut fest darauf, dass Landscheid wächst. Die Mehrortsgemeinde als kleiner Magnet, wegen günstiger Bedingungen für Wohnen und Arbeiten? Eine Vision mit vielen "wenns", doch die Weichen sind grundsätzlich gestellt. Wenn das Gewerbegebiet an der A 60 angenommen wird, wenn die Menschen der Mehrortsgemeinde weiter Arbeit im Ort und oder im Umland finden, - die Verkehrsanbindung ist ja optimal - , wenn die Bauplätze vergeben sind, sich auch der Dorfkern als attraktiver Wohnraum durchsetzt, wenn die gute Infrastruktur bleibt und wächst, dann sieht es wirklich gut aus für 2020. Eine junge Landscheiderin wünscht sich beispielsweise: "Ein Supermarkt müsste noch hierher, das wäre auch nicht schlecht für die umliegenden Dörfer." Wichtig für die Gemeinschaft und das Leben darin bleiben mit Sicherheit die Vereine. Ein Problem könnte es mit deren "Domizilen" geben, die für Fastnacht, Jubiläen, Konzerte und natürlich die großen Märkte des Handel-Handwerk- und Gewerbevereins genutzt werden. Doch während der Burger Festschuppen wohl durch das starke Engagement der Burger sicher noch steht, muss in Sachen Kailbachhalle und Eifellandhalle "richtig Geld angepackt" werden. Sanierungen plus die Unterhaltskosten machen dem Gemeindesäckel zu schaffen. Egon Birresborn glaubt allerdings, dass die momentane finanzielle Talfahrt der Gemeinde bald beendet und damit 2020 kein Thema mehr sein wird. Dann stehe als erstes die Kailbachhalle an: Dach, Fenster Böden, Heizung, neues Energiekonzept. Ein dicker Brocken bleibt die Eifellandhalle, die komplett saniert werden muss. Die 800 Sitzplätze fassende Halle ist bis 2020 ein Altertümchen. Schon jetzt über 40 Jahre alt, war die Eifellandhalle damals immerhin die erste dieser Größe, die zwischen Trier und Koblenz errichtet wurde. Und wer weiß, vielleicht wird die Mehrortsgemeinde ja auch einmal im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" ruhmreich, vorausgesetzt, diese "Schönheitswahl" selbst findet 2020 noch statt.

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