Harmonie in jeder Hinsicht

HUPPERATH. (ger) Vampire und Blasmusik – das Jahreskonzert des Musikvereins Hupperath wurde zum musikalischen Leckerbissen. Blasmusik vom Feinsten – was sich auf der Höhe oberhalb des Pichterberges in der vergangenen Jahren entwickelt hat, das tendiert zweifelsohne in Richtung Spitzenklasse.

Im kleinen Dorf Hupperath präsentierte sich der Musikverein "Harmonie" mit einer musikalischen Zeitreise durch drei Jahrhunderten, beginnend bei Brahms und dem Ungarischen Tanz über die Nussknacker-Suite von Tschaikowsky, Edward Grieg's Morgenstimmung, den Tanz der Vampire bis zu Robbie Williams-Songs. Natürlich waren auch typische Blasmusiktitel vertreten, darunter der bekannte Marsch "Alte Kameraden". Alt sind sie keineswegs, die vielen Jugendlichen unter den Aktiven in Hupperath. Zudem ist "Harmonie" nicht nur der Vereinsname. Harmonisches Miteinander, bestens abgestimmte Register vom tiefen Blech über strahlende Trompeten und Flügelhörner bis zum stimmigen Holzbläsersatz, dazu aufmerksame Percussions, garantierten ein klangvolles Konzerterlebnis. Die Hupperather und ihr Dirigent Reinhold Klee zeigten sich in der seltenen Kombination eines elegant musizierenden und gleichzeitig ausdrucksstarken Orchesters, bei dem lediglich die Pianopassagen stärker beachtet werden sollten. Entsprechend der lang anhaltende Applaus und die Zugaberufe. Auffallend viele der 220 Gäste kamen aus den Nachbargemeinden. Das hängt mit der musikalischen Zusammenarbeit der "Höhendörfer" Hupperath, Minderlittgen, Bergweiler und Landscheid zusammen. Es gibt eine gemeinsame Jugendkapelle. Dessen Dirigent Harrie Boers hat es geschafft, die Jugendlichen zu einem homogenen Orchester zu formen und dies den Konzertbesuchern eindrucksvoll mit ebenfalls elanvoller und ausdrucksstarker Musik zu vermitteln. Eine Besonderheit in Hupperath: Seit einem halben Jahr ist der Musikverein um eine Oboe verstärkt. Irene Zeimetz bewies ihr solistisches Können mit dem neuen Instrument beim "Lord of the dance". Die Show kam ebenfalls nicht zu kurz. Beim Tanz der Vampire "schwebten" vier junge Vamps durch die Zuschauerreihen. Moderiert wurde von Michael Girkens. Das Jugendorchester hatte eigene Ansager: Janine Teusch aus Hupperath und Jana Schabio aus Landscheid.

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