Stolz zeigen Ngoc Anh Hao Vu, Marius Oster und Thomas Beucher ihre Urkunde. Das Thema lautete "Alles klar? - Untersuchung der Wasserqualität mehrerer Mittelgebirgsbäche in der Eifel und der Auswirkungen von Einleitungen von Kläranlagen". In ihrer Schule bauten die Nachwuchsforscher den Stand mit der detaillierten Auflistung ihrer Untersuchungen und den Ergebnissen noch einmal auf. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues, Ulf Hangert, gratulierte den engagierten Jungforschern mit Buchpräsenten zur erfolgreichen Teilnahme. Er zeigte sich sehr beeindruckt vom Forschergeist und der Ausarbeitung der Untersuchungen. Dies bestätige auch die hervorragende Qualität der Hauptschule in Bernkastel-Kues, die eine der größten in Rheinland-Pfalz ist. Auch Schulleiterin Renate Kirchen lobte das Engagement und das Interesse des Schülerteams an solch einem wichtigen Zukunfts-Thema. Wie ist es um die Wasserqualität unserer heimischen Fließgewässer bestellt, und welchen Einfluss hat der Mensch auf diese Wasserqualität? Das war die Frage, die die 14-Jährigen brennend interessierte. "Die Idee zu diesem Projekt kam uns bei einer Klassenfahrt im Februar 2006, bei der wir einen Bach in der Nähe von Manderscheid in der Eifel auf seine Wasserqualität hin untersuchten", erklären die Jugendlichen. "Die Aufgabe machte uns sehr viel Freude und neugierig, mehr zu diesem Thema zu erfahren und die Methoden auch an anderen Gewässern zu erproben". In den Sommerferien ging's los - viel Freizeit investierten die Jungforscher. Sie untersuchten nach bestimmten Kriterien drei verschiedene Gewässersysteme: die Nebenflüsse der Mosel wie Lieser, Salm und Kyll mit jeweils einigen Nebengewässern und drei Kläranlagenstandorten. Erfreut zeigten sie sich über das Ergebnis, denn alle untersuchten Bäche erreichten die Gewässergüteklasse 2 - übrigens die Güteklasse, die Rheinland-Pfalz mit seiner "Aktion Blau" für alle Gewässer anstrebt. Ausnahmen bildeten die offensichtlich von Menschen beeinträchtigten Gewässer oder Gewässerabschnitte in den Bereichen der Kläranlageneinläufe. Aber auch hier war nach einigen hundert Metern Fließstrecke der ursprüngliche Zustand wieder erreicht - dank der Selbstreinigungskraft von Bächen mit günstiger Gewässerstruktur. "Wir haben sehr viel dazu gelernt", versichern die Jungen . Und großen Spaß habe es gemacht - nicht nur beim Einsammeln und Bestimmen der verschiedenen "Tierchen", die jeweils Beweis waren für gute oder auch schlechte Wasserqualität. Die Ergebnisse in Daten sammeln, auswerten, strukturieren und in Wort und Bild darzustellen, bedeutete eine Menge akribisch-genaue Arbeit. Doch es hat sich gelohnt - nicht nur beim Wettbewerb. Denn die Ergebnisse sind zur Weiterverwertung bestens geeignet. "Einige Bürgermeister haben sich schon dafür interessiert", betont der betreuende Lehrer Harald Fuchs. Das Schülerteam aber will die Forscher-Hände noch nicht in den Schoß legen, sondern den Gewässern weiter auf den Grund gehen und Überlegungen von physikalischer Seite her anstellen. Und damit vielleicht auch beim nächsten Wettbewerb dabei sein