Hausbau noch nicht ausdiskutiert

Ob im Großlittger Neubaugebiet "Im Burecken" Häuser für Angehörige der US-Streitkräfte errichtet werden, steht nach der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderats noch nicht fest. Wegen offener Fragen ist die Entscheidung vertagt worden.

Großlittgen. Derzeit hat Großlittgen etwas mehr als 1000 Einwohner. Ob sich diese Zahl durch Neubürger mit amerikanischen Truppenausweis erhöht, ist nach der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderats weiter offen. Und das, obwohl die Ratsmitglieder ursprünglich über die Vermarktung von Baustellen im Neubaugebiet "Im Burecken" entscheiden wollten. Ob bis zu 20 Bauplätze im Rahmen der "Housing Initiative Rheinland-Pfalz" erschlossen werden, ist noch nicht klar, da im Verlauf einer Bürgerversammlung, die vor der Ratssitzung stattfand, viele Fragen gestellt wurden. Und auf die gab es nicht immer erschöpfende Antworten. Fakt ist, dass die Ortsgemeinde ursprünglich rund 39 Baustellen ausweisen wollte, um gerade jungen Familien die Möglichkeit zu geben, sich im Ort anzusiedeln oder im Ort bleiben zu können. Fakt ist auch, dass sich die Ortsgemeinde um die Teilnahme am Housing-Programm beworben hat, bei dem insgesamt 271 Wohneinheiten für Angehörige der US-Streitkräfte rund um die Air-Base Spangdahlem gebaut werden sollen (der TV berichtete). Walter Densborn ist mit der Aufgabe betraut, die Interessen des Bundeslandes mit den Interessen von Menschen der Region zu vereinbaren. Er hatte in der Bürgerversammlung gesagt, dass die Immobilengesellschaft der Landesbank Baden-Württemberg interessiert sei, in Großlittgen Häuser zu bauen. Diese sollen für 15 Jahre an Amerikaner vermietet werden. Aus den Reihen der Ratsmitglieder und der Bürger kam ein ganzes Bündel Fragen, die zur Absetzung der Tagesordnungspunkte führten, die das Baugebiet betreffen. So wollte ein Bürger wissen, was nach den 15 Jahren geschieht, wenn die garantierte Mietzeit abgelaufen ist. Auch war unklar, warum die Ortsgemeinde einerseits Platz für junge Familien aus Großlittgen habe schaffen wollen, auf der anderen Seite dort Amerikaner einziehen sollen. Ortsbürgermeister Karl-Heinz Hubo kündigte an, dass es in den kommenden zwei bis drei Wochen eine erneute Sitzung des Ortsgemeinderats gibt. Dann soll darüber entschieden werden, wie das Baugebiet erschlossen wird und ob Grundstücke für den Bau von Häusern für Militärangehörige bereitgestellt werden.

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