Heiße Rhythmen nicht nur für Wasserratten: Wie das Kröver Freibad attraktiver werden soll

Kröv/Traben-Trarbach · Die große Attraktion des Kröver Freibads ist die 72 Meter lange Rutsche. Doch es gibt weitere Ideen und ein noch ungenutztes Gelände. Im Juli könnte bereits die Aktion "Freibadspaß 2016" über die Bühne gehen.

 Drei Mädchen vergnügen sich auf der 72 Meter langen Rutsche im Kröver Freibad. Foto: Verbandsgemeindeverwaltung

Drei Mädchen vergnügen sich auf der 72 Meter langen Rutsche im Kröver Freibad. Foto: Verbandsgemeindeverwaltung

Foto: (m_mo )

Kröv/Traben-Trarbach. Vor der Fusion Mitte 2014 verfügte die Verbandsgemeinde Traben-Trarbach über die Moseltherme, in der VG Kröv-Bausendorf gab es das Kröver Freibad. Es gehörte allerdings nicht der VG, sondern der Ortsgemeinde Kröv. Damit gibt es in der neuen Verbandsgemeinde nun zwei Bäder. "Wir haben ein Ganzjahresbad und ein Freibad, das sich sehr großer Beliebtheit erfreut", sagt Bürgermeister Marcus Heintel (SPD).

Die Freibadsaison in Kröv beginnt am Freitag, 13. Mai, um 10 Uhr. Das Datum soll aber kein böses Omen sein. Im Gegenteil: Es gibt Pläne die Anlage aufzuwerten, die mit der 72 Meter langen Rutsche schon über eine große Attraktion verfügt. Da ist zum einen der ehemalige Minigolfplatz, der am Ende des Geländes im Dornröschenschlaf liegt. Und das ist wörtlich zu verstehen. Denn die Natur hat dort die Oberhand gewonnen. Selbst manchen Mitgliedern des Ausschusses für Sport-, Spiel- und Freizeiteinrichtungen ist dieses hinter einem mittlerweile überwucherten Zaun liegende Areal unbekannt.
Hier könnte vielleicht ein Beach volleyballplatz entstehen, erläutert VG-Werkleiter Hajo Neumes bei einem Ortstermin. Das werde aber keinesfalls noch 2016 geschehen, sagt er. Für 2017 könne es aber eine Option sein. Im Rahmen einer Vorplanung sollen zumindest einmal die Möglichkeiten abgeklopft werden, wie dieses Stück Land das Bad aufwerten kann.

Was es in diesem Jahr noch geben kann, ist die Veranstaltung "Freibadspaß 2016." Ein Veranstalter aus Boppard am Rhein hat ein Angebot für ein zehnstündiges Event gemacht. Das umfasst vor allem den Auftritt eines Discjockeys, der unter anderem mit Bühne, Beschallungsanlage und Nebelmaschine anreisen würde. Die Kosten dafür: etwa 2250 Euro. Das sei sehr günstig, heißt es von Vertretern des Ausschusses. Trotzdem solle geprüft werden, ob das haargenau gleiche Angebot vor Ort günstiger eingekauft werden kann. Grundsätzlich wird ein solches Angebot aber begrüßt.
"Das kann eine gute Werbung sein, um neue Besucher zu bekommen", sagt Gerd Huesgen (SPD). "Wenn man nichts macht, ändert sich auch nichts", erklärt Eugen Klein (CDU). So ein Tag sei auch für Sponsoren interessant.Jugendclub als Ideengeber

Es stelle sich aber die Frage, ob ein reines Musikprogramm reiche, oder ob es weitere Angebote, zum Beispiel Wettbewerbe oder Auftritte von Tanz- und Sportgruppen geben soll. Auch der Jugendclub Kröv ist als Ideengeber oder Beteiligter im Gespräch. Da finde man bestimmt offene Ohren, glaubt Manfred Engels. "Vielleicht rennen wir ja offene Türen ein", sagt Bürgermeister Heintel.
Als Termin wird der 19. Juli ins Auge gefasst - ein Dienstag am Anfang der Sommerferien. Eine solche Veranstaltung ist auch eine logistische Herausforderung für die VG. Die Veranstaltung sei vom Wetter abhängig, sagt Werkleiter Neumes. Man könne selbst bei Top-Bedingungen keine 1000 Leute auf das Gelände lassen. Deshalb tritt er etwas auf die Bremse. Seine Devise: "Klein anfangen, wir können uns steigern."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort