Helles Holz und frisches Türkis

Gute Nachrichten für krebskranke Patienten: Das Cusanus-Krankenhaus in Bernkastel-Kues verfügt jetzt auch über spezielle Räumlichkeiten für ambulante Chemotherapien und Transfusionen.

 Hell und freundlich sowie modern ausgestattet sind die neuen Räume für die ambulante Chemotherapie im Cusanus-Krankenhaus. Foto: privat

Hell und freundlich sowie modern ausgestattet sind die neuen Räume für die ambulante Chemotherapie im Cusanus-Krankenhaus. Foto: privat

Bernkastel-Kues. (red) In beiden Kliniken des Verbundkrankenhauses betreuen Oberärztin Irmgard Kessler-Rieder, ihr Kollege Ihsan Kommouna und fünf speziell ausgebildete Pflegekräfte die Patienten mit Chemotherapien und Transfusionen. Die Fachärztin für Innere Medizin - mit dem Schwerpunkt Hämatologie/Onkologie - arbeitet bereits seit rund 15 Jahren mit krebskranken Patienten. "Die Arbeit ist einerseits zehrend, aber sie gibt einem auch sehr viel zurück", betont Kessler-Rieder.Durch individuell abgestimmte medikamentöse Therapien kann schwerkranken Patienten im Kampf gegen bösartiges Zell- und Tumorwachstum geholfen werden. Die Patientenbetreuung in diesem Bereich ist oft längerfristig, und es entwickeln sich enge Beziehungen. Kessler-Rieder: "Gerade auch in Fällen, in denen deutlich wird, dass eine Krebserkrankung trotz aller Bemühungen nicht heilbar sein wird, ist die persönliche Begleitung der Patienten sowie ihrer Angehörigen besonders wichtig und intensiv." Neben der chemotherapeutischen Betreuung von stationären Patienten in beiden Kliniken gab es bisher nur im Wittlicher Krankenhaus spezielle Räumlichkeiten für ambulante Chemotherapien und Transfusionen. Dank der neuen Ambulanzräume ist dies nun auch im Cusanus-Krankenhaus in Bernkastel-Kues möglich.Während der Infusion entspannt ruhen

Das Onkologieteam geht mit viel Sensibilität, persönlichem Einsatz und hoher Kompetenz an seine tägliche Arbeit. Für jeden an Krebs erkrankten Patienten wird ein individueller Therapieplan erstellt. Die speziell benötigten Chemotherapien und Blutkonserven werden vorbereitet, die Therapien begleitet und Nachuntersuchungen durchgeführt. Pro Quartal werden über 150 Patienten versorgt. Dabei werden sowohl Therapien vor Operationen zur Tumorverkleinerung oder Vermeidung möglicher Metastasen durchgeführt, als auch Therapien nach Operationen sowie palliative Therapien zur Verringerung tumorbedingter Symptome."Einige Infusionen laufen nur eine halbe Stunde, andere über vier bis sechs Stunden, je nach benötigten Substanzen und Therapieplänen", so Kessler-Rieder. "Neue, bequeme Spezialstühle ermöglichen den Patienten ein entspanntes Ruhen in dieser Zeit." Wer möchte, kann auch lesen oder auf den großen Flachbildschirmen dem aktuellen Fernsehprogramm folgen. Kopfhörer werden in Kürze an jedem Platz eine individuelle Lautstärkeeinstellung zulassen. Bei der Betreuung der Krebspatienten greifen die beiden Bereiche der Onkologie und der Schmerztherapie des Verbundkrankenhauses ineinander. Zudem besteht eine enge Zusammenarbeit mit den onkologischen Abteilungen in Trier, Mainz und Heidelberg.So bietet das Verbundkrankenhaus den im Kreis Bernkastel-Wittlich wohnortnah ein hochwertiges und breites Behandlungsspektrum im Kampf gegen den Krebs.

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