Henn schlägt Europas Spitzenmann

BERNKASTEL-KUES. (red) Dass auch die "Senioren" in der Lage sind, Spitzentennis zu bieten, zeigte der 5. Mosel-Park-Cup in Bernkastel-Kues. In den Klassen über 30 und über 45 Jahren gab es spannende Begegnungen, wobei Spieler aus der Region für einige Überraschungen sorgten.

Obwohlwährend des zweiwöchigen Mosel-Park-Cups auf dem Kueser Plateaueuropäische Spitzenspieler am Start waren - darunter mit demBelgier Pierre Godfroid die Nummer eins der Weltrangliste derüber 45-Jährigen - war die Zuschauer-Resonanz eher bescheiden.Das war jedoch das einzige Manko dieses traditionell von demeinheimischen Klub Grün-Weiß Bernkastel veranstalteten Turniers. Mit den Belgiern Franky Backx und Pierre Godfroid, dem Kroaten Damir Buljevic, dem lettischen Davis-Cup-Spieler Girts Dzelde und dem Luxemburger Johny Goudenbour waren europäische Spitzensportler am Start.

Deutsche sorgen für Überraschungen

Die Deutschen Norbert Henn, Rainer Klerx, Jörg Barzen sowie Mario Penirschke und Gerd Wilde sorgten durch ihre Final- und Balfinal-Teilnahmen für Überraschungsmomente.

Die Klasse der über 30-jährigen Herren wurde erwartungsgemäß von dem Kroaten Buljewic beherrscht. Mit 2:6, 6:1, 7:5 hielt er den Bad Homburger Penirschke in Schach. Der für Nassau spielende Belgier Backx startete furios und gab bis zum Finale kaum mehr als zwei Spiele ab. Den "Zauberer" Zaki Hassan schlug er deutlich mit 6:1, 6:0.

In einem der interessantesten Spiele bezwang der Doppelpartner des Weltklassespielers Kafelnikov, Girts Dzelde, den Techniker Goudenbour mit 6:1, 3:6, 6:2 in der Ü 40-Konkurrenz. Beide waren anschließend von dem Wittlicher Jörg Barzen und seinem Kollegen Markus Murtaugh im Doppel nicht zu schlagen.

Mit 3:6, 4:6 ging das Match an die Davis-Cup-erfahrenen Gäste.

Die aktuelle Nummer eins der Weltrangliste, Pierre Godfroid, konnte zum wiederholten Male den Amberger Norbert Henn, die Nummer eins in deutschland, nicht besiegen. Er musste mit 5:7 und 5:7 beide Finalsätze dem Deutschen überlassen.

Wilde verliert gegen Favoriten

Pierre Godfroid gewann im Halbfinale gegen den Trierer Gerd Wilde, während Norbert Henn sich gegen den Bundesliga-Spieler Rainer Klerx durchsetzte.

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