Hereinspaziert!

TRABEN-TRARBACH. Zum Tag der offenen Tür beim Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes Traben-Trarbach und Alftal hatten sich viele Besucher an der Rettungswache eingefunden. Sie erlebten ein abwechslungsreiches Programm.

 Der DRK-Ortsverein Traben-Trarbach und Alftal und die Freiwillige Feuerwehr Traben zeigten vor der Feuerwache, wie ein Notfall-Patient mit der Drehleiter vom Dach des Gebäudes geholt wird.Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Der DRK-Ortsverein Traben-Trarbach und Alftal und die Freiwillige Feuerwehr Traben zeigten vor der Feuerwache, wie ein Notfall-Patient mit der Drehleiter vom Dach des Gebäudes geholt wird.Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Stadtbürgermeister Alois Weber als Schirmherr der Veranstaltung würdigte in seinem Grußwort das große ehrenamtliche Engagement des Ortsvereins. Hier in Traben-Trarbach sei das uneigennützige Werk des Roten Kreuzes zu einer Wirklichkeit geworden, "die aus dem Leben unserer Gemeinschaft nicht mehr wegzudenken ist". Weber hob hervor, dass der DRK-Ortsverein Traben-Trarbach neben finanziellen Mitteln den Bau der Rettungswache in hohem Maße durch Eigenleistungen ermöglicht habe. Der Bürgermeister übergab eine Spende der Stadt an den Ortsverein, die zur Anschaffung eines neuen Notarztwagens beitragen soll (der TV berichtete). Auch VG-Bürgermeister Ulrich K. Weisgerber überbrachte ein Geldgeschenk, und dass Rot-Kreuzler immer im Einsatz sind, zeigte sich noch während der Feierstunde, als der Rettungs- und Notarztwagen und Dr. Uwe Plorin zu einem Notfall ausrücken mussten. Grußworte gab es auch vom Ersten Vorsitzenden des DRK-Kreisverbandes, Walter Densborn aus Manderscheid. Verdiente Mitglieder und treue Blutspender wurden anschließend geehrt. Den Rekord hält der Traben-Trarbacher Lutz Oberländer, der bereits 100 Mal Blut gespendet hat. Viele gute Geister halten den DRK-Ortsverein Traben-Trarbach und Alftal in Schwung. Eine besondere Ehrung galt unter anderen Gisela Mitscher für ihren jahrzehntelangen Einsatz für die Menschen in der Region und dem Ehepaar Hildegard und Klaus Grunert. Andreas Lux hat sich neben seiner langjährigen Mitgliedschaft im Ortsverein insbesondere für die Errichtung eines Notarztstandortes in Traben-Trarbach eingesetzt. Die Besucher fühlten sich sichtlich wohl auf der Rettungswache, zumal sich die Regenwolken verzogen und Kaffee und Kuchen, Würstchen, Bier und Wein schmeckten. Die Puppenbühne unterhielt eine große Kinderschar, und Höhepunkt der Veranstaltung war die Großübung vor der Trabener Feuerwache mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Traben. Zwei Verunglückte galt es zu versorgen und ins Krankenhaus zu bringen. Vor der Feuerwache lag ein Junge mit Beinverletzung, auf dem Dach ein Mann, der einen Schlaganfall erlitten hatte. Alexander Bechth, Gesamteinsatzleiter beim DRK im Landkreis Bernkastel-Wittlich, moderierte die Übung, zu der Notarztwagen und Sanitäter und die Freiwillige Feuerwehr anrückten. Jeder Schritt wurde der großen Zuschauerschar, die das spannende Geschehen aufmerksam verfolgte, erläutert. Mit der Drehleiter wurden drei Feuerwehrmänner aufs Dach der Feuerwache gebracht, wo sie sich um den Notfall-Patienten kümmerten, der schließlich mit einer Rettungstrage heruntergeholt wurde. Diese reibungslos abgelaufene Demonstration unter Mitwirkung von DRK-Übungsleiter Andreas Lux und Feuerwehr-Einsatzleiter Martin Stadtfeld beeindruckte auch die vielen kleinen Zuschauer. Viele Preise, vom Rundflug über den Mont Royal bis zu Uhren, Bücher, Blutzucker-Messgeräten und Sekt gab es bei der Tombola zu gewinnen. Der Ortsverein zeigte sich zufrieden mit dem Tag der offenen Tür und hofft, dass auf den Konten bei der Sparkasse Mittelmosel und der VR Bank weitere Spenden eingehen, damit der schnellen Anschaffung eines neuen Notarztwagens nichts mehr im Wege steht.

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