"Mond, Mars und Sonnenbilder bezeichnet eine Auswahl von Arbeiten, die sich mit Freude, Lust, Verzweiflung und Verständnis der Menschen miteinander und füreinander auseinander setzen. Ob nun Mond, Mars und Sonne ihren Einfluss darauf haben, sei dahingestellt, aber immerhin stehen sie in einem Verhältnis zueinander, dass ständig in Bewegung ist." So charakterisiert der Künstler Stephan Holger Hager seine Ausstellung, die im Maarmuseum eröffnet wurde. Beim Bild Nummer zwei, "Die Königskinder", treffen sich Künstler und Dr. Martin Koziol, Leiter des Maarmuseums: ihr gemeinsames Lieblingsbild. Hager will "die offensichtliche Sprachlosigkeit, die doch keine ist", dokumentieren und erklärt, was er damit meint: "Jeder ist für sich auf seinem Planeten voneinander abgewendet, ohne Gespräch miteinander, und beide sind sich trotzdem durch ihre Schatten nah." Den Eisvogel hat er als Hoffnungsträger noch nachträglich hinzugefügt. Den Naturwissenschaftler Dr. Martin Koziol fasziniert auch der Eisvogel, den er noch vor kurzem an der heimischen Lieser "in Natura", wie er sagt, bewundern konnte. Dazu ist der Mond und die vielen anderen Planeten, die Unendlichkeit des Sternenhimmels, für ihn "eine naturwissenschaftliche Perspektive, die unserem täglichen Schaffen hier im Maarmuseum zugrunde liegt und die es gilt, täglich aufs Neue zu hinterfragen." Das Maarmuseum war bei der Ausstellungseröffnung sehr gut besucht. Verbandsbürgermeister Wolfgang Schmitz erinnerte an das Schaffen des Künstlers in der Region. Er habe viele Jahre in der Eifel gewohnt, in der Kurfürstenstraße in Manderscheid in seinem Atelier gearbeitet und das erste Plakat für das Burgenfest gestaltet, so der Bürgermeister der Verbandsgemeinde. Stephan Holger Hager lebt und arbeitet heute, zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn auf Mani, einer der bizarresten und eindrucksvollsten Landschaften im Süden des Peloponnes in Griechenland.