Hitze, Staub und strahlende Gesichter

Longkamp/Morbach · Longkamp/Morbach (red) Anfang März haben Vertreter der Mali-Hilfe eine Projektbetreuungsreise in das westafrikanische Land Mali unternommen. Neben den drei Vorstandsmitgliedern Peter und Inge Brucker sowie Helmut Bauer war dieses Mal auch der bekannte Kinder- und Jugendbuchautor Stefan Gemmel mit dabei.

 Helmut Bauer, Vorstandsmitglied der Mali-Hilfe (Fünfter von links) erhält in Touna die Ehrenbürgerschaft. In dem gleichen Ort wurde ein Kindergarten nach einer Hunsrücker Trommelgruppe (Bild) benannt. Foto: Mali-Hilfe

Helmut Bauer, Vorstandsmitglied der Mali-Hilfe (Fünfter von links) erhält in Touna die Ehrenbürgerschaft. In dem gleichen Ort wurde ein Kindergarten nach einer Hunsrücker Trommelgruppe (Bild) benannt. Foto: Mali-Hilfe

Foto: (m_mo )

Unter harten Bedingungen bezüglich großer Hitze und meist sehr schwierigen Straßenverhältnissen besuchte das Quartett in zwölf Tagen zehn Ortschaften.
Im Rahmen der zweiwöchigen Reise standen unter anderem die Einweihung von zwei Gesundheitsstationen und einer Schule auf dem Programm. In allen Ortschaften erlebten die vier eine "unbeschreibliche Freude und Gastfreundschaft der Menschen in Mail", sagt Peter Brucker, der Vorsitzende der Mali-Hilfe. Nach seiner Einschätzung wollten die Menschen dort "immer gerne etwas zurückgeben". Das sei durch zahlreiche Ehrungen für Menschen geschehen, die sich in der Mali-Hilfe engagieren und die Arbeit in Deutschland und Mali unterstützen.
Helmut Bauer erhielt in Touna eine Ehrenbürgerschaft, Stefan Gemmel wurde die gleiche Auszeichnung in Kadiala zuteil. Krankenstationen bekamen die Namen von Inge Brucker, Elisabeth Spies und Gerhilde Theisen. Der neue Kindergarten in Touna wurde nach der Hunsrücker Trommelgruppe Sikudhani benannt. Und ein Baby, das während der Einweihungsfeier einer Geburtsstation geboren wurde, bekam den Namen Peter. Ein großes Erlebnis war laut Brucker die Einweihung eines Brunnens in Madenadi.
Mit großer Freude, Tanz und Trommelmusik feierten die Menschen sauberes Trinkwasser im Dorf. Verstehen kann man diese Emotionen erst, wenn man weiß, dass Wasser bisher aus einer Entfernung von rund zehn Kilometern herbeigeschleppt werden musste. Zu erwähnen seien ebenfalls Besuche bei Verantwortlichen und Partnern der Entwicklungszusammenarbeit wie bei der Deutschen Botschaft, einer Sanitätseinheit der deutschen Bundeswehr in Koulikoro, bei einem Eyecamp einer Augenklinik, zwei Gymnasien und einigen Firmen, mit denen der Verein schon lange zusammenarbeitet.
Stefan Gemmel hatte eigens für seine Patenschule und andere Schulen, die auf dem Programm standen, eines seiner Bücher in die Landessprache übersetzen lassen, um damit auch in Mali eine "Leseförderung" zu unterstützen. Brucker bezeichnete die Reise als sehr erfolgreich. Und er wird wohl wieder hinfahren. Zumindest verriet er dem TV, dass er wieder eine "Tasche voll Wunschprojekte aus Mali" mitgebracht habe.DIESE PROJEKTE HAT DIE MALI-HILFE REALISIERT

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