"Wir haben in den vergangenen Jahren so viel gemacht - da müssen wir mal ein bisschen kürzer treten", kommentierte Ortsbürgermeister Hans Herrmann den Haushaltsplan für das nächste Jahr. Wichtig für die Entwicklung der Gemeinde sei jedoch der Ankauf von Grundstücken im Bereich der Kirche. Kinderspielplatz und Festplatz, für die 2006 eine zweite Rate von 19 000 Euro fällig wird, seien zuvor Kircheneigentum gewesen, so der Gemeindechef. Am Herzen liegt Herrmann auch die Sanierung des Kindergartens in kirchlicher Trägerschaft. Bei den Investitionen in den Brandschutz, die bereits für 2005 geplant waren, ist die Gemeinde mit 20 000 Euro im Boot. Nicht im besten Zustand ist laut Herrmann der gemeindeeigene Kinderspielplatz. Vor allem der Sandkasten sei "hygienisch nicht mehr tragbar". Da dort nachts immer Katzen herum streunten, solle er zu Gunsten neuer Spielgeräte weichen. Keinen Schritt weiter ist die Gemeinde mit der geplanten Erweiterung ihrer Gemeindehalle gekommen. Im September sei erneut ein Zuschuss für das 340 000 Euro-Projekt beantragt worden, das unter anderem den Bau einer Bühne vorsieht. Dass der Verwaltungshaushalt unterm Strich ein Defizit von knapp 20 000 Euro ausweist, ist angesichts der Gemeinde-Rücklagen verkraftbar. Schließlich hält Longkamp laut Herrmann erschlossenes Bauland im Wert von zirka 500 000 Euro vor. Das Defizit sei aber nicht vermeidbar gewesen, da der Verwaltungshaushalt nicht mehr Einsparpotenzial hergegeben habe. Dennoch blickt er zuversichtlich in die Zukunft: "Wir hoffen, dass am Ende des Jahres ein Ausgleich herbeigeführt werden kann." Kritisch kommentiert der Gemeindechef die aktuelle Umlagelast. Die 37,5 Prozent des Kreises (193 000 Euro) plus 39,8 Prozent (204 000) der Verbandsgemeinde summierten sich mit dem Fonds Deutsche Einheit (3800) auf rund 400 000 Euro.