Hotelier bleibt bei seiner Kritik

Der Artikel "Die zwei Gesichter eines Touristenstädtchens", in dem sich die Hoteliers Georg Bauer und Dieter Mallmann kritisch über die Stadtpolitik äußerten, hat in der Stadt heftige Diskussionen ausgelöst. Bauer, Vorsitzender des Hotel- und Gaststättenverbandes Traben-Trarbach, bleibt bei seiner Kritik, dass es an einer Kommunikation mangele.

Traben-Trarbach. (sim) "Mit der Kritik, dass es keine ausreichende Kommunikation zwischen Stadtpolitik und Bürgern gibt, war eigentlich mehr die Kommunikation zwischen den touristischen Leistungsträgern und den Verantwortlichen, die über die touristische Ausrichtung der Stadt zu entscheiden haben, gemeint." Das sagt Georg Bauer gegenüber dem TV.

Insofern sei der Bericht "Die zwei Gesichter eines Touristenstädtchens" (TV vom 11. Dezember) missverständlich und verkürzt wiedergegeben worden. Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus und die FDP-Fraktionssprecherin Hannelore Immich hatten auf der Stadtratssitzung die Kritik zurückgewiesen (der TV berichtete). Bauer dazu: "Es ist nicht notwendig, großspurig energisch etwas zurückzuweisen; besser wäre es gewesen, zu überlegen, wie der offensichtliche Mangel an Kommunikation zwischen den Gruppen zu verbessern ist." Dieser Zustand sei in der Studie des ift-Instituts Köln vom 20. November eindrucksvoll analysiert worden. In einem Fazit zu den Expertengesprächen, heiße es, so Bauer: "Extrem ausgeprägt ist der Mangel an gemeinsamer Interessenausrichtung und die Uneinigkeit zwischen Politik und den entscheidenden Akteuren der Tourismuswirtschaft." Bauer weiter: "Ich kann nicht erkennen, dass sich seit 2006 dahingehend etwas grundlegend geändert hat. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ausgerechnet die Kommunalpolitikerin Hannelore Immich zu irgend einer Zeit das Gespräch mit der Hotellerie/Gastronomie gesucht hat."

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