Hotels und Vermieter können nicht klagen
Auch wenn es ein stetes Auf und Ab bei den Übernachtungszahlen gibt: Über die Jahre sind die Zahlen in der Verbandsgemeinde Neumagen-Dhron konstant.
Neumagen-Dhron. Es ist schon mal ein Einbruch zu verzeichnen, und manchmal schnellen die Übernachtungszahlen auch nach oben. Doch im Großen und Ganzen sind sie relativ konstant in den vier Orten der Verbandsgemeinde Neumagen-Dhron. So ist die Auslastung der Hotels und Pensionen oder der privat vermieteten Betten und Ferienwohnungen im vorigen Jahr zwar etwas rückläufig gegenüber 2004 und 2005 gewesen. Doch im Vergleich zu 2002 mit 136 046 Übernachtungen ist im vorigen Jahr mit 136 828 Übernachtungen ein Plus zu verzeichnen.Der drastische Rückgang 2003 (131 290) ist laut Verkehrsamtsleiter Claus Dürrmann auf Veränderungen in zwei größeren Hotels zurückzuführen. Bei dem einen, das mittlerweile wieder geöffnet sei, habe es einen Besitzerwechsel gegeben. Ein Gutshotel sei hingegen nach wie vor geschlossen. "So etwas schlägt schon deutlich zu Buche", betont Dürrmann. In den Jahren 2004 und 2005 ging es jedoch wieder aufwärts. Und zwar mit 138 125 beziehungsweise 137 076 Übernachtungen im vorletzten Jahr.
Vorreiter bei der Zahl der insgesamt rund 1900 angebotenen Betten ist Trittenheim. Mit 842 Betten hängt die Gemeinde alle anderen ab. Weder Piesport mit seinen 566 Betten, noch Neumagen-Dhron (356) oder Minheim (126) können da mithalten. Die Gemeinde habe schon vor vielen Jahren als eine der ersten neben Bernkastel-Kues und Cochem auf den Tourismus gesetzt und tüchtig investiert, erklärt Dürrmann. Außerdem gebe es dort sehr viele selbst vermarktende Winzer, die schon früh angefangen hätten, Gästezimmer anzubieten.
40 000 Übernachtungen auf Wohnmobilplätzen
Eine Bereichung für den Tourismus seien natürlich in jedem Fall die Wohnmobilstellplätze. Mittlerweile hat jeder Ort der Verbandsgemeinde seinen gemeindeeigenen Platz und Neumagen-Dhron sogar zwei, da jeder Ortsteil einen eigenen Stellplatz vorhält. Insgesamt stehen in den vier Orten daher an die 400 Stellplätze zur Verfügung. Die Zahl der Übernachtungen dort, die in der statistischen Erhebung nicht ausgewiesen sind, schätzt Dürrmann ganz grob auf rund 40 000 pro Jahr. Die anfänglichen Vorbehalte gegenüber Wohnmobilisten, vor allem von Seiten der Zimmervermieter, sind daher längst vergessen. Denn die vorhandenen Betten werden trotzdem nachgefragt. Und die Urlauber, die mobil unterwegs sind, versorgen sich zwar teils selbst.
Doch andererseits gehen sie auch essen und einkaufen, was den Gastronomiebetrieben und dem Einzelhandel zugute kommt.
