Huhtamaki setzt auf Qualifikation

ALF. (dju) Der Verpackungshersteller Huhtamaki in Alf hat sich viel vorgenommen: 200 Mitarbeiter werden in den kommenden zwölf Monaten umfassend in verschiedenen Bereichen geschult. Ziel ist eine höhere Effizienz, eine größere Wettbewerbsfähigkeit und eine stärkere Innovationskraft.

"Die Mitarbeiter sind unsere Stärke. Sie sichern die Existenz des Unternehmens", betonte Lothar Rees, Geschäftsführer von Huhtamaki in Alf. Beim offiziellen Start der Qualifizierungsmaßnahme nahmen auch Staatssekretär Richard Auernheimer vom rheinland-pfälzischen Sozialministerium sowie zahlreiche Kommunalpolitiker der Region teil. Eine gute Mitarbeiterqualifikation sei ein ökonomischer Faktor zur Wettbewerbssicherheit und auch eine soziale Komponente, um den Arbeitsplatz zu sichern, hob Rees hervor. Eine Einschätzung, die auch der Staatssekretär teilte: "Eine solche Qualifizierung ist wichtig, damit die Arbeitsplätze erhalten werden können", sagt Auernheimer. Darum freue er sich über dieses Projekt in Alf: "Das ist ein wichtiger Tag für das Unternehmen, aber auch für Rheinland-Pfalz." In 47 internen Schulungsblöcken mit Theorie und Fachpraxis soll das Projekt von Juni 2004 bis Mai 2005 durchgezogen werden. Es umfasst 14 360 Stunden. Zu den Themen gehören die Fehlererkennung und -behebung bei der Produktion, Materialeigenschaften, die Prozess-Steuerung, Reparaturen und Wartungen, Umbauarbeiten, die Inbetriebnahme, oder in der Technik Wartungspläne und die vielen in Alf zum Einsatz kommenden Techniken. "Unser Ziel ist ein flexibel einsetzbares Produktionspersonal und eine Entwicklung von der reinen Maschinenbedienung hin zur Prozess-Steuerung", sagte Werkleiter Dietmar Johann. So sollen fehlende berufliche Qualifikationen aufgearbeitet werden und die Mitarbeiter bereichsübergreifende Qualifikationen in den Bereichen Produktion und Technik erlangen. "Heute müssen Mitarbeiter zwar spezialisiert sein, gleichzeitig aber auch flexibel", erklärt Johann. Ein weiterer positiver Effekt des Projekts: Ältere Mitarbeiter können ihre Erfahrungen weitergeben, aber gleichzeitig auch von den Jüngeren lernen. "Hier in Alf werden alle zusammen arbeiten", freut sich Lothar Rees. Und das lässt sich der Konzern etwas kosten: 600 000 Euro beträgt das Gesamtvolumen. Ein Viertel davon wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds "Offensive für den Strukturwandel" finanziert.

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