Ideen für Bernkastel-Kues

Bernkastel-Kues · Zehntklässler haben neue Konzepte für die Stadtplanung vorgestellt.

 Das Modell der Schüler zeigt: In der Altstadt von Bernkastel-Kues sollen Alt und Jung zusammen kommen. Foto: Bianca Waters

Das Modell der Schüler zeigt: In der Altstadt von Bernkastel-Kues sollen Alt und Jung zusammen kommen. Foto: Bianca Waters

Foto: (m_mo )

Bärenbühne, Miniaturlandschaft, Bibliothek oder Kinderspielerlebnisfläche - alles Ideen für die Stadt Bernkastel-Kues, die von Schülern entwickelt wurden. Im Rahmen einer Kooperation zwischen der Entwicklungsagentur Bernkastel-Kues und dem Nikolaus von Kues Gymnasium haben zwei zehnte Klassen für die Stadt Objekte neu geplant.

Die Stadt hat den Schülern zum einen die alte Schulturnhalle hinterm Graben und zum anderen den Platz am Bärenbrunnen als Projekte an die Hand gegeben. Diese mussten sie im Erdkundeunterricht zum Thema Stadtplanung bearbeiten. Nach einer ersten Besichtigung vor Ort (der TV berichtete) gingen die jungen Leute in die Detailplanung. Eine Gruppe von Schülern überlegte sich für den Platz am Bärenbrunnen eine feststehende "Bärenbühne" - auf der sich junge Künstler ausprobieren können - sei es musikalisch, künstlerisch, tänzerisch oder schauspielerisch. Zu bestimmten Zeiten soll es ein festes Programm geben - dazu haben sie auch schon gleich eine Internetseite vorgestellt.

Besonderen Anklang fand das Projekt "Die Altstadt wird wieder jung" - eine Spielfläche für kleine Kinder angelehnt an moseltypische Gegebenheiten. Die Farbgebung der Bodenbeläge erinnert an den Schiefer, an der Wand soll weißer Wein wachsen. Nach ihrer Kalkulation würde die Umgestaltung 28 000 Euro kosten.

Für die alte Schulturnhalle müssten die Ideengeber etwas tiefer in die Tasche greifen - etwa 50 000 Euro fallen für ein Gemeindehaus oder eine Bibliothek an. Mit Investitionen von bis zu einer halben Million Euro wurde das Moselkulturzentrum vorgestellt - die alte Substanz der Schulturnhalle bleibt nur zu einem Teil bestehen - auf sie draufgesetzt wird ein Glasanbau, der einen Blick über die ganze Stadt ermöglicht.

In den Räumlichkeiten selbst dreht sich alles um Wein, Kultur, Landschaft, Menschen - in den Keller kommt ein kleiner Kinosaal, der Dokumentarfilme über die Region zeigt.

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