Im Dreiecksflug zum Ausgangspunkt zurück

Der Bundeswehrfliegerhorst Holzdorf südlich von Berlin war Schauplatz der 13. Internationalen Militär-Segelflugwettbewerbe.

Traben-Trarbach. (red) Der DASC Traben-Trarbach war in der Clubklasse - Segelflugzeuge bis 15 Meter Spannweite ohne Wasserballast - mit Stephan Thieser auf einer ASW19 vertreten. In der Klasse 16 bis 21 Meter Spannweite flog Markus Borger mit einem Ventus 2CM. Beide Piloten belegten als Wettbewerbsneulinge gute Plätze. Thieser errang in der Gesamtwertung der Clubklasse Platz fünf von 31 Teilnehmern. Borger belegte Platz sieben von 14 Teilnehmern in der 16-bis-21-Meter-Klasse, in der der mehrfache Weltrekordhalter Hans-Werner Grosse schwer zu erreichende Maßstäbe setzte.64 Teams aus Dänemark, Schweden, Holland, Frankreich und Deutschland bestritten das Vergleichsfliegen. In der Clubklasse wurden sechs Wertungstage geflogen, in der 16-bis-21-Meter-Klasse acht Tage. Die Aufgabenstellung variierte. Zum einen wurden klassische Dreiecke umflogen, deren Größe vorgegeben war. Hier wurde der jeweils Schnellste Sieger. Die weitaus schwierigere Aufgabe, die viel taktisches Geschick und eine gute Beurteilung von Wetterentwicklungen verlangte, war das "Assigned Area Task". Hier wurden den Piloten drei Zielräume mit festgelegtem Durchmesser vorgegeben. Sie mussten innerhalb einer vorgegebenen Zeit einen Dreiecksflug durchführen, in dem sie alle drei Zielgebiete berührten oder in sie hineinflogen. Gewinner war immer derjenige, der die längste Strecke mit höchster Durchschnittsgeschwindigkeit im vorgegebenen Zeitrahmen schaffte. Stephan Thieser belegte in einem "Assigned Area Task" am zweiten Wertungstag Platz zwei, als er 285,9 Kilometer in 3:06 Stunden mit einem Durchschnitt von 92 km/h flog. Er lag nur zwei Minuten hinter dem Erstplatzierten. Markus Borger schaffte am siebten Wertungstag die Strecke von 468,8 Kilometern in 4:38 Stunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 100,1 km/h und belegte damit Platz drei. Ein Segelflugzeug muss auf Streckenflügen immer wieder in Thermikquellen Höhe gewinnen, um dann wieder schnell abgleiten zu können. Wenn also ein Schnitt von 100 km/h geflogen wird, muss der Pilot zwischen den Thermikquellen schon einmal 180km/h schnell fliegen.

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