Im Zeichen des Eichhörnchens

KRÖV. (mü) Ortsbürgermeister Elmar Trossen übergab den von der Elterninitiative "Näel mot Käpp" in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kröv neu gestalteten Kinderspielplatz am Schulhof seiner Bestimmung.

"Mir gefällt die Rutsche gut", sagt der vierjährige Philipp Kiefer und schwärmt von der weichen Landung. Die gleichaltrige Jessica Lenard ist vor allem von der roten Farbe der Rutsche begeistert, und der achtjährige Sebastian Schetter redet begeistert von der Biegung der blauen Tunnelröhre. Die Rutsche scheint der Renner unter den Kindern zu sein. Unter ihnen auch "Spielplatzexperte" Sebastian Schüler aus Todnau, der von der Aussicht vom Turm begeistert ist, aber gleichzeitig findet, dass die Röhre zu kurz ist. "Sie müsste länger und steiler sein", sagt der Fünfjährige und trainiert auf dem Balancierbalken sein Gleichgewicht. Sein Papa Markus Schüler hingegen lobt die vorbildliche Gestaltung des Bodenbelags mit Feinkies und Rindenmulch.Nägel mit Köpfen und Spielplatz mit Regeln

Der hochwasserfrei am Schulweg gelegene Spielplatz ist mit vielen interessanten Geräten ausgestattet. Wippe, Schaukeln, ein Vogelnest zum Schaukeln, Sandkasten mit Bagger, Balancierstange, das Multifunktions-Riesen-Turn- und Rutschgerät stehen für Kinder bis zwölf Jahren zur Verfügung. Obwohl hier der Spaß im Vordergrund steht, gibt es auch Spielplatz-Regeln, die es einzuhalten gilt. Müll, Hunde, Zigaretten und Alkohol haben auf dem Spielplatz nichts zu suchen, außerdem sollte der Spielplatz nur bis 21 Uhr genutzt werden. Der Spielplatz am Schulhof war von der Elterninitiative "Näel mot Käpp" in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kröv neu gestaltetet worden - und Nägel mit Köpfen zu machen, war in der Tat das Motto. "Die Spielgeräte haben verschiedene Altersanforderungen", schildert Olaf Junglen von der Elterninitiative, der maßgeblich an der Planung und Realisierung beteiligt war. Gleichzeitig hofft er auf die Einsicht der Teenager, denn: "Wenn Große da sind, trauen sich die Kleinen oft nicht mehr auf den Spielplatz." Voll des Lobes ist auch Dorothe Kiefer. Vor allem war sie von der positiven Resonanz im Ort beeindruckt . "Der Platz gehört zum Allgemeinwohl der Bürger und Gäste", schilderte Ortsbürgermeister Elmar Trossen und verband damit sogleich seinen Wunsch, dass der Spielplatz künftig auch so erhalten bleibe und ausschließlich die Kinder ihn nutzten. Schließlich habe die Elterninitiative viel Handarbeit am Platz geleistet. In Vertretung von Pastor Dieter Remy weihte Pastoralreferent Armin Surkus-Anzenhofer den Platz ein. Er verband die Spielplatzweihe mit einem Bibelwort: "Und Jesus stellte ein Kind in die Mitte." Genau das hätten die Elterninitiative und die Gemeinde gemacht. Der Spielplatz befände sich genau in der Mitte der Gemeinde. Zudem befänden sich Schule und Spielen in unmittelbarer Nähe; das bedeute, miteinander Arbeit und Entspannen zu vereinen. Im Vorfeld hatte Vera Reichert einen Malwettbewerb in der Grundschule initiiert. Gesucht wurde ein Logo für den Spielplatz. Aus 55 Vorschlägen gewann die achtjährige Jana Krötz aus Kröv. Sie malte ein Eichhörnchen auf blauem Grund und erhielt dafür ein Säckchen mit Eisgutscheinen, Schwimmbadchips und Süßigkeiten. Mit der Einweihung des Spielplatzfests ging der Spielplatz in die Obhut der Gemeinde über. Ein Gemeindearbeiter ist für regelmäßige Wartung verantwortlich.

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